Mein heutiges Fundstück stammt aus Buchholz. Für Überforderte: Das malerische, gepflegte Dorf zählt ganz im Süden unseres Bundeslandes, fast schon in Brandenburg, zum Amt Röbel und ist so abgelegen, wie man es sich nur vorstellen kann. Aber, Buchholz hat eine Marina. Und die liegt zwar nicht an der auf dem Wasserweg direkt zu erreichenden Müritz, aber am Müritzsee. So viel Unterschied muss sein.
Ein Spaziergang entlang der dem Auge wohlgefälligen Dorfstraße und an der Wasserkante lohnt sich immer. Direkt vor dem Hafenmeisterbüro haben wir heute ein geparktes Rost-Käfercabrio entdeckt. Was für ein geiles Teil, das ist mir glatt ein Bild mehr wert.
Es ist nicht immer gut, auf der Höhe der Zeit zu sein. Schon gar nicht, wenn Teile der autofahrenden Menschheit noch nicht so weit sind. Und weil das nervt, wünsche ich mir jetzt zu Weihnachten einen Lautsprecher. Der sollte ordentlich Power haben, ich will ihn nämlich auf dem Dach meines Autos montieren und meine Botschaft auch bei höheren Geschwindigkeiten noch unmissverständlich und vorbeugend an Ewiggestrige bringen. Vier in Endlosschleife erschallende Wörter reichen, nicht ganz sauber im Satzbau, aber eindringlich: „Das Licht soll so!“
Vielleicht begreift dann selbst der letzte Tranfunzelfahrer, dass auch in der Automobilindustrie die Ära der LED-Beleuchtung angebrochen ist, die nun mal heller kann als die Scheinwerfer bei denen, die mich da permanent belichthupen. Und nein, bei meiner Bewegungshilfe ist mit der Leuchtweite auch alles in Ordnung. Die reguliert sich je nach Beladung meines fahrbaren Untersatzes automatisch. Übrigens werden auch Fern- und Abblendlicht ohne mein Zutun ein- und ausgeschaltet, um mal noch einen Satz zu meiner Verteidigung zu verlieren. Funktioniert absolut zuverlässig.
In der Hoffnung, auf meinen täglichen Wegen per Lerneffekt die Zahl der Lichthuper zu dezimieren, lichthupe ich immer zurück, um den Beweis anzutreten, dass da noch viel mehr geht. Denn das kann ich noch per Hand bewerkstelligen. Ist zugegeben nicht die feine englische Art, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Aber wenn ich erst mal den Lautsprecher in Betrieb genommen habe, wird man sich noch nach meiner stillen Rechtfertigung zurücksehnen.
Wer heute erfolgreich Autos verkaufen will, muss sich als Händler einiges einfallen lassen. Die Zahl der Anbieter ist groß, da zählt das Alleinstellungsmerkmal nicht nur beim Fahrzeug. Die Firma Opel Utpott in Neustrelitz zeigt, wie es geht. Bereits zum sechsten Mal veranstaltet sie einen Flohmarkt auf dem Betriebsgelände an der B 198. Elf Händler haben sich für Sonnabend, den 21. September, von 10 bis 14 Uhr in der Straße Am Bahndamm 25 angesagt. „Wir hoffen natürlich auf reichlich Kundschaft für die Trödler. von denen uns einige schon seit längerer Zeit die Treue halten“, so Autohaus-Chefin Petra Utpott. Von Bekleidung aus zweiter Hand bis zu Antiquitäten werde so ziemlich alles angeboten.
Im Mai 2018 hatten die Stadtwerke Neustrelitz, hier Bürgermeister Andreas Grund (links) mit Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Schmetzke ihre dritte öffentliche Ladesäule in der Residenzstadt in Betrieb genommen.
Die Zahl der Elektromobile in Mecklenburg-Vorpommern ist zwischen 2017 und 2018 um gut 60 Prozent gestiegen. Bereits zwischen 2016 und 2017 hatte es eine erfreuliche Steigerung von rund 50 Prozent gegeben, wie der Trägerkreis Elektromobilität M-V mitteilt. Auch wenn die Gesamtzahlen noch niedrig sind, sei doch ein klarer Trend zu erkennen. Im vergangenen Jahr waren 418 reine E-Mobile und 3528 Hybridfahrzeuge im Land angemeldet.
„Das ist im Vergleich zu konventionellen Antrieben noch kein Grund zum Jubel. Gleichwohl trägt unsere Aufklärungsarbeit auf diversen Informationsveranstaltungen des Projektes Kompetenzzentrum E-Mobilität unübersehbar Früchte“, so Robert Grzesko, Geschäftsstellenleiter beim Trägerkreis Elektromobilität mit Geschäftsstelle im Landeszentrum für erneuerbare Energien M-V (Leea) in Neustrelitz.
Mit Jahresbeginn hat der 2015 gestartete Trägerkreis das inzwischen 17. Mitglied in seinen Reihen begrüßen können. Nachdem bislang ausschließlich Energieversorger und Netzbetreiber dem Zusammenschluss angehörten, ist nun mit der NEUWOGES erstmals eine Wohnungsgesellschaft und Parkraumbewirtschafter vertreten. Das Neubrandenburger Unternehmen registriert nach Auskunft von Robert Grzesko zunehmend Anfragen von Mietern zu Lademöglichkeiten für Elektroautos sowie einen steigenden Bedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur.
Man gönnt sich ja sonst nichts, dann wenigstens dem Auto…
Polizisten sind derzeit nicht um ihre Jobs zu beneiden. Wo andere gemütlich ins Wochenende gehen, hatten die Ordnungshüter am Freitagabend bis gegen Mitternacht das jährliche regionale Abschlusstreffen der sogenannten Allcar-Tuningzene in Neubrandenburg zu überwachen. Da fallen uns Außenstehenden sofort illegale Autorennen ein. Nach Angaben aus dem Polizeipräsidium fanden die aber zu keinem Zeitpunkt statt und auch der Durchgangsverkehr konnte gewährleistet werden. Überhaupt seien die Autofans sehr kooperativ gewesen, es habe keine Provokationen gegeben. Und unter den vorgefahrenen Modellen seien durchaus „sehenswerte Unikate“ gewesen, musste selbst die Ordnungsmacht anerkennen.
Was sie nicht davon abhielt, bei Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen elf Verstöße festzustellen und in sieben Fällen Bußgelder zu verhängen. Auf dem Gelände der HEM-Tankstelle, dem gegenüberliegenden Parkplatz des Aldi-Marktes sowie des Poco-Möbelmarktes in der Demminer Straße waren rund 700 PS-Begeisterte mit etwa 400 Pkw zusammengekommen.