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Die isländische Mezzosopranistin Kristin Mantyla. Foto: Rico Molaro

In den Konzertsälen dieser Welt wird Johannes Brahms mit seinen großen Orchesterwerken zuhauf gespielt. Sein Liedschaffen, seine leichtere Seite ist dagegen weniger bekannt. Dabei steckt sein Liedzyklus „Liebeslieder-Walzer“ voller Poesie und Energie, voller Heiterkeit und schwelgerischer Schönheit. Lieder wie „Nachtigall, sie singt so schön“ oder „Wie des Abends schöne Röte“ zeigen: Brahms war nicht nur musikgeschichtlich ein echter Romantiker. Wie der norddeutsche Komponist Naturvergleiche und erotische Anspielungen in die Musik einwebte, ist ein Hörgenuss. Am kommenden Sonnabend, den 18. November, um 19 Uhr, kann man sich davon im Schlosstheater Rheinsberg überzeugen.

Der kurzweilige Liedzyklus beruht auf Texten aus Polen, Ungarn und Russland – gesungen wird in deutscher Sprache. Für das Konzert kommen international tätige Künstler nach Rheinsberg: Kristin Mantyla, Sarah Kollé, Severin Böhm und Vincent Wilke übernehmen die Gesangsparts. Dazu gesellen sich die Pianistinnen Mediha Khan und Yuying Chen, die gemeinsam an einem Flügel Platz nehmen und mit Franz Schuberts „Fantasie in f-Moll“ das zweite Hauptwerk des Abends spielen werden. Diese Komposition, die der junge Schubert in seinem letzten Lebensjahr vollendete, gehört zu den Klassikern der Klaviermusik und wird das Schlosstheater mit musikalischer Zärtlichkeit und Frühlingsgefühlen füllen – auch im herbstlichen November.