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Astronomie, Klinikum, Mecklenburgische Seenplatte, Medizin, Natur, Neubrandenburg
Im Vorfeld der partiellen Sonnenfinsternis am morgigen Donnerstag warnt Dr. Christian Karl Brinkmann, Chefarzt der Klinik für Augenheilkunde im Bonhoeffer Klinikum Neubrandenburg, vor einem ungeschützten Blick auf das seltene Ereignis. Das Maximum der Sonnenfinsternis wird in Neubrandenburg um 12.39 Uhr mit einer Bedeckung von 13 Prozent erreicht.
„Immer wieder kommen nach einer Sonnenfinsternis Patienten in die augenärztliche Sprechstunde, die massive Sehstörungen angeben. Der unmittelbare Blick in das immer noch gleißende Sonnenlicht trotz Finsternis kann zu einem dauerhaften Verbrennungsschaden in der Netzhautmitte führen. Der schärfste Punkt des Sehens – die so genannte Makula – ist stark gefährdet. Hierfür reichen Bruchteile von Sekunden. Ähnliche Schäden kennen wir auch durch unmittelbaren Blick in einen Laserpointer. Auch vor dieser bei Jugendlichen beliebten Mutprobe muss gewarnt werden. Die Schäden bis hin zur Erblindung sind nicht reparierbar“, so der Chefarzt.
Wer sich die Finsternis anschauen möchte, der sollte unbedingt den Expertenrat beherzigen, auf keinen Fall direkt mit dem Auge in die angeknabberte Sonne zu schauen – und erst recht nicht mit einem Fernglas. Auch berußte Gläser, Sonnenbrillen, getönte Verpackungsfolien oder Solarienbrillen bieten keinen ausreichenden Schutz, betont Dr. Brinkmann.
„Ein Blick zur Sonne darf nur mit einer speziellen Sonnenfinsternisbrille erfolgen, die es in Fachgeschäften gibt. Wer eine solche Brille nicht besitzt und es nicht schafft, sich eine bis zur Sonnenfinsternis zu besorgen, für den gibt es noch die ungefährliche Alternative. Mit einer sogenannten Lochkamera kann man sich ein Abbild von der teilweise abgedeckten Sonnenscheibe auf einem weißen Hintergrund machen, ohne dass man selber in Richtung Sonne blicken muss“, erklärt der Experte.
Rainer Kirmse , Altenburg sagte:
Ein kleines Gedicht
über das kosmische Großereignis:
SONNENFINSTERNIS
Sonne und Mond, diese beiden
Sind uns lieb zu allen Zeiten.
Der Sonnenschein ist ein Segen,
So kann sich das Leben regen.
Ohne Mond kämen wir in Not,
Er hält die Erdachse im Lot.
Zentralgestirn und Erdtrabant
Zeigen sich heute im Verband;
Das Rendezvous am Firmament,
Ein nicht alltägliches Event.
Nur bei Neumond zu verfolgen,
Wenn denn mitspielen die Wolken.
Astronomie live dargebracht,
Hier ganz ohne finstere Nacht.
Luna verdeckt das Sonnenlicht,
Total gelingen wird dies nicht.
Es wirkt die Himmelsmechanik,
Richten wir nach oben den Blick.
Denkt an den Augenschutz, Leute,
Sonst ist rasch dahin die Freude.
Solch Ereignis nochmal zu seh’n,
Werden wieder Jahre vergeh’n.
Rainer Kirmse, Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen
Strelitzius sagte:
Herzliche Grüße zurück und Dank für das Gedicht. Bekomme ich auch nicht alle Tage.