Schlagwörter

, , ,

Abteilungsleiterin Andrea Herkenrath nimmt von Bürgermeister Henry Tesch den Brief an Minister Reinhard Meyer entgegen.

Der erster Strukturierte Dialog nach dem Vergleich zum Bau der Umgehungsstraße (Strelitzius berichtete) hat in Mirow stattgefunden. Dabei wurde ein Brief an Landesminister Reinhard Meyer übergeben. Bürgermeister Henry Tesch hatte erneut das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern sowie das Straßenbauamt Neustrelitz zusammen mit der Bürgerinitiative Umgehungsstraße Mirow e.V. Dialog eingeladen. Nachdem durch den Vergleich in Greifswald vom 19. März 2024 grünes Licht zum Bau der Umgehungsstraße gegeben wurde, ging es bei dieser Beratung um die nächsten Schritte auf dem Weg zum Baustart.

Die Vertreter vom Ministerium aus Schwerin unter der Leitung von Andrea Herkenrath, Abteilungsleiterin Mobilität, Verkehr und Straßenbau im Ministerium, sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Straßenbauamt Neustrelitz mit Leiter Jens Krage informierten über den aktuellen Stand.
Neben der Vermessung, der Durchführung der Munitionsbergung, der Baufeldräumung, der Bergung und Dokumentation vorhandener Bodendenkmale, geht es auch um notwendige Leitungsumverlegungen.

Schon drei Millionen Euro ausgegeben

Im Rahmen der Umweltplanung sind die Kompensationsmaßnahmen dagegen schon angelaufen bzw. teilweise bereits abgeschlossen. Hier sind schon Ausgaben von drei Millionen Euro erfolgt. Nach Einstellung der Maßnahmen in den Bundeshaushalt wird es noch im Jahr 2024 darum gehen, mit der bauvorbereitenden Vermessung, der Munitionsbergung sowie mit der Durchführung der denkmalpflegerischen Leistungen zu beginnen. Auch die Leitungsumverlegungen und Rodungsarbeiten sollen noch in 2024 beginnen bzw. abgeschlossen werden. Der Baubeginn für einzelne Bauwerke im Westabschnitt steht im Zusammenhang und in Abhängigkeit mit der Dauer der bauvorbereitenden Arbeiten, insbesondere der Bodendenkmale.

In der Frage der Ingenieurbauwerke ist die Erstellung der Bauwerksentwürfe bzw. der Vergabeunterlagen angelaufen und teilweise schon abgeschlossen. In der Summe bedeutet es, dass ein Spatenstich noch im Sommer erfolgen kann.

Vorschlag: Radweg bis Schwarz verlängern

Seitens der BI begrüßte Dr. Uwe Kumm diesen Zeitplan ausdrücklich. Bürgermeister Henry Tesch hat in der Beratung u.a. an die Vereinbarung im Vergleich erinnert, die den Bau eines Radweges von Starsow nach Mirow vorsieht. Er hat vorgeschlagen, hier schnell Klarheit zu schaffen bzw. den Baustart der Umgehungsstraße und den Baustart Radweg parallel anzugehen. Darüber hinaus hat er angeregt, zu überlegen, wie es gelingen kann, den Radweg bis Schwarz zu verlängern.

In einem Brief an Minister Reinhard Meyer, den Tesch Abteilungsleiterin Andrea Herkenrath übergeben hat, hat er neben seinen Dank für die konstruktive Zusammenarbeit auch darauf hingewiesen. Zum Ende der Beratung hat man sich darauf verständigt, dass es zum Ende des Jahres 2024 erneut eine Beratung im Rahmen des Strukturierten Dialoges geben wird. Ab dem Kalenderjahr 2025 ist geplant, im Rahmen des Strukturierten Dialoges einmal im Jahr in großen Runde zusammenzukommen.
Bürgermeister und Ministerium agieren in der Zwischenzeit jeweils direkt miteinander, wobei Bürgermeister Henry Tesch die Aufgabe übernimmt, die Bürgerinitiative Umgehungsstraße (BI) Mirow e.V. sowie die Vertreter der Ortschaft Starsow einzubeziehen.