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Mit Blick auf das kommende Schuljahr bitten die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses ihre Kollegen im Bildungsausschuss des Kreistages, den Start ins neue Schuljahr gemeinsam kritisch zu begleiten. Probleme die sich für Schülerinnen und Schüler aus dem langen Unterrichtsausfall möglicherweise ergeben, können nicht allein den Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern übergeholfen werden, zumal es nur an jeder zweiten Schule im Landkreis eine Schulsozialarbeiterstelle gibt.

Der Jugendhilfeausschuss des Kreistages des Landkreises MSE hat sich in der vergangenen Woche zur ersten Präsenzsitzung nach der Corona-Pause im ehemaligen Sitzungssaal des Demminer Kreistages getroffen. Abstands- und Hygieneregeln konnten somit eingehalten werden. Auch sonst war das Thema „Corona“ Schwerpunkt der Beratung. Durch alle Sachgebiete des Jugendamtes wurde den Ausschussmitgliedern ein umfassender Bericht geliefert, wie die Pandemie gemeistert wurde und welche Hürden zu überwinden waren und sind.

„Im Ergebnis dieser Beratung ist es den Ausschussmitgliedern ein großes Bedürfnis, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendamtes, den Trägern der Jugendhilfe und deren Beschäftigten sowie den Kindertagespflegepersonen ein herzliches Dankeschön zu sagen! Dass die Krise so gemeistert werden konnte, ist vor allem ihr Verdienst. Auch den Eltern, Kindern und Jugendlichen gilt ein Dank für ihr Verständnis und Vertrauen“, so der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Peter Ritter.

Gleichwohl verlief der Prozess nicht immer reibungslos. Kritisch bewertet muss der oft zu geringe zeitliche Vorlauf für Entscheidungsprozesse. „Natürlich sind Krisenzeiten keine normalen Zeiten. Aber ob es zielführend ist, wenn freitags aus Schwerin Verordnungen im Jugendamt eintreffen, die dann bereits montags vor Ort umgesetzt werden sollen, ist schon fragwürdig“, so Ritter. Das gilt aktuell auch für Maßnahmen zur Gestaltung der Sommerferien, für die der notwendige Vorlauf einfach fehlte.