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Der Nationalpark ist ein einziges Freilandlabor. Foto: Meßner/NPA

Das 15. wissenschaftliche Kolloquium des Nationalparkamtes Müritz findet am 27. Oktober statt. Wie immer, können neben Forschern interessierte Bürger teilnehmen. Im Mittelpunkt steht der Müritz-Nationalpark als einzigartiges Freilandlabor.

Mit durchschnittlich 77 Jahren sind die Wälder in Deutschland verhältnismäßig jung. Bäume die älter als 160 Jahre sind, finden sich laut der dritten Bundeswaldinventur nur in 3,2 Prozent der Wälder. Es bleiben damit nur wenige Orte in Deutschland, an denen die natürliche Entwicklung und das Altern von Wäldern studiert werden kann. Der Müritz-Nationalpark, mit einer Gesamtfläche von 322 Quadratkilometern der größte Nationalpark Deutschlands auf der Landfläche, schützt mehr als 230 Quadratkilometer Wald. Wissenschaftler können hier mehr über natürliche Waldentwicklung zu erfahren.

Langfristige Beobachtungsreihen liefern wertvolle Erkenntnisse über Veränderungen der Waldstruktur, Kronendachlücken oder das Leben und Vergehen von Bäumen. Das Monitoring von Singvögeln oder totholzbewohnenden Käfern erlaubt Rückschlüsse auf die Dynamik in Wäldern, wenn man sie der natürlichen Entwicklung überlässt.

Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zu der kostenfreien Veranstaltung im Ägyptischen Saal des Schlosses Hohenzieritz eingeladen. Die Veranstaltung beginnt um 9.30 Uhr. Um Anmeldung bis zum 15. September bei Wolf Nüske unter w.nueske@npa-mueritz.mvnet.de oder telefonisch unter 039824 25272 wird gebeten.