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René Pütt erzielte per Elfer den einzigen Treffer für die TSG im Trauerspiel von Pampow. Foto: Schütt
Was mutet die TSG Neustrelitz ihren Fans eigentlich noch alles zu? Das absolute Schlusslicht der Fußball-Regionalliga Nordost ist heute im Achtelfinale des Landespokals mit einer katastrophalen Leistung ausgeschieden. Verbandsligist MSV Pampow bezwang die Elf von Achim Hollenrieth mit 3:1 (2:1).
Bereits in der 8. Minute waren die Gastgeber mit einer Kopfball-Bogenlampe über TSG-Keeper Felix Junghan hinweg in Führung gegangen. In der 23. Minute zappelte der Ball erneut im Netz der Neustrelitzer. Die kamen per Elfmeter mit dem Pausenpfiff durch René Pütt wenigstens zum Anschlusstreffer.
Aber nur drei Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, als die Pampower erneut trafen, diesmal nach einer Ecke. Danach “glänzen” die Gäste mit nicht genutzten Großchancen durch Filip Luksik und Fatjon Celani. Am Ende zeigen die Regionalligisten nicht mehr den unbändigen Willen, die Partie noch zu drehen, hieß es im Liveticker.
Ich habe nach dem Desaster mit Cotrainer Volker Piekarski gesprochen. “Wir haben uns blamiert bis auf die Knochen. Vom Torwart bis zur Sturmspitze ein einziger Totalausfall”, so mein Blogpartner. Lediglich bei René Pütt mache er Abstriche. Der wahre Regionalligist sei der MSV Pampow gewesen. “Wir haben Spieler in der Mannschaft, die anderen sagen wollen, wie sie zu spielen haben, ohne das eigene Leistungsvermögen abzurufen”, grollte Piekarski. “Einfach nur ganz schlimm.”
Am Sonntag muss die TSG Neustrelitz beim Liga-Spitzenreiter FC Carl Zeiss Jena antreten. Man ahnt nichts Gutes für unsere Mannschaft!
Und der nächste “Höhepunkt” in dieser geschichtsträchtigen und glorreichen Saison und einen herzlichen Glückwunsch an den Vorstand. Ich hoffe, es waren auch alle vor Ort, um sich ihr Gesamtkunstwerk anzusehen. Hauptsache die Kasse ist wieder glatt gezogen, der sportliche Erfolg ist da ja nicht so wichtig. Nächste Saison Amateuroberliga ist doch auch ganz toll, denn 5 Jahre Regionalliga mit Meisterschaft, das muß reichen, da kann man doch stolz sein. Wie heißt es so schön, nichts ist so uninteressant, wie der Erfolg von gestern! Also dann bis zum nächsten Heimspiel, vielleicht lohnt es sich ja das Licht anzuschalten und 200 leidensfähige Zuschauer verirren sich und kommen doch noch zum Spiel?! Das blau-weiße Herz blutet heute schwer, an diesem Abend der Schande!