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Bürger, Mecklenburgische Kleinseenplatte, Verkehr, Wesenberg
Die Anwohner der Straße Vor dem Wendischen Tor lassen nicht locker. Am Wochenende nutzten sie eine kleine Zusammenkunft, um erneut mit Wasserwaage und Zollstock zu entkräften, was Amt und Kreisverwaltung behaupten. Die haben bekanntlich mitgeteilt, dass beim Bau des neuen Gehwegs eine geplante Auftrittshöhe von zwölf Zentimetern eingehalten wird (Strelitzius berichtete). Unterdessen haben die Bürger eine neue Negativrekordmarke von 15 Zentimetern (rechtes Bild) dokumentiert. Aus der Versammlung heraus wurde Bürgermeister Helmut Hamp angerufen, der sich nach Übermittlung der entsprechenden Fotos in die Auseinandersetzung einschalten will, wie mir von den Anwohnern mitgeteilt wurde.
Das Stadtoberhaupt bekommt auch historische Aufnahmen zugestellt, in denen nachgewiesen wird, wie der Bürgersteig über die Jahrzehnte immer höher angelegt wurde und die Sockel der alten Häuser zugebaut wurden. Was nun fortgesetzt wird. Zusätzlich scheint bei den bislang neu gepflasterten Abschnitten nicht ausreichend für Gefälle zur Straße hin gesorgt worden zu sein (mittleres Bild). So führten die Regenfälle am Wochenende sofort zu Sockelnässe an den Gebäuden (linkes Bild), weil das Wasser nicht schnell genug ablief. Die Anwohner sind bereit, notfalls gerichtliche Schritte zu gehen. “Wir lassen uns doch nicht der Lüge bezichtigen”, hieß es gegenüber Strelitzius in Reaktion auf die amtlichen Schreiben. Was allerdings wörtlich so auch nicht vorgekommen ist. Statt dessen wurden einem Hauseigentümer “nicht richtige” Informationen an die Verantwortlichen bescheinigt.