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Den Blogbeitrag über diese Frau habe ich mir extra bis Ostern aufgehoben. Das Fest der Auferstehung ist ja auch ein Fest der Farben, und Anja Kiel arbeitet in ihren Schriften vielfarbig. Die Künstlerin (Jahrgang 1966) aus dem kleinen Liepen in der Gemeinde Klein Vielen hat sich in ihrer Werkstatt am Müritz-Nationalpark der in unseren Breitengraden selten gewordenen Kalligrafie verschrieben, und Bilder malen kann sie auch noch. Da verquickt sich hin und wieder auf erfreulichste Weise auch das eine mit dem anderen. “Seit ich einen Stift halten konnte, habe ich gezeichnet und gemalt”, schreibt sie auf ihrer Webseite über sich.
Trotzdem hat es lange Zeit und viele Umwege gebraucht, ehe Anja Kiel, Mutter von drei Söhnen und über zwanzig Jahre bei der Finanzverwaltung, zu ihrer Berufung gefunden hat. Es waren Bücher über Kalligrafie, die sie in die Welt dieser Kunstform eintauchen und letztlich nicht mehr los ließen. Inzwischen erhält sie bundesweit Aufträge von Kunden, die ein Stück Handarbeit immer noch weit über das stellen, was heute Computer vermögen. Und es mit allen guten Sinnen genießen, ein Unikat ihr Eigen zu nennen oder es verschenken zu können.
Anja Kiels Leistungsangebot ist breit gefächert, reicht vom Taufbrief über Einladungen bis hin zu Glückwunschkarten, die nie Gefahr laufen zur Makulatur zu verkommen. Acryl, Öl, Aquarell, Gouache, Tinte, historisch oder modern, die Handschriften der Liepenerin sind außergewöhnlich. Ich freue mich einfach, in meinem Blog auf sie aufmerksam machen zu dürfen und bin mir sicher Leser zu haben, die ein Blatt von der Hand der Strelitzerin zu schätzen wissen. Oder auch eines ihrer Bilder, die von Reisen mit ihrem Mann Jens inspiriert sind. Mich hat beispielsweise das unten stehende Ölgemälde sehr angesprochen.