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Mit der Nähe zum Wald argumentiert die Forstbehörde gegen die Umbaupläne im Parkstadion.

Mit der Nähe zum Wald argumentiert die Forstbehörde gegen die Umbaupläne im Neustrelitzer Parkstadion.

Richtig schlechte Nachrichten in Sachen Neustrelitzer Parkstadion aus dem Rathaus. Laut Verwaltung hat der Landkreis die Genehmigung für den Ausbau versagt, da die beteiligte Forstbehörde die Planungen wegen des Waldabstandes ablehnt. „Wir müssen daher einen Antrag auf Waldumwandlung stellen. Dieses Verfahren wird weitere Zeit in Anspruch nehmen. Derzeit kann nicht gesichert gesagt werden, wie lange es noch dauern wird, bis die Baugenehmigung vorliegt. Dennoch halten wir weiter am Vorhaben fest, die Stadionsicherheit zu verbessern“, so der Neustrelitzer Bürgermeister Andreas Grund. Er hatte dieser Tage die Fraktionsspitzen der Stadtvertretung und führende Vertreter der TSG Neustrelitz ins Bild gesetzt.

Damit gerät die Finanzierung des Vorhabens ins Wanken. Das Land hat Mittel des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung EFRE aus der Förderperiode 2009-2013 angekündigt und das Vorhaben als förderfähig eingestuft. Ein schriftlicher Förderbescheid liegt bisher noch nicht vor. Schwerin  hatte seine Förderabsicht an eine Gesamtrealisierung und Abrechnung des Vorhabens bis Jahresende 2015 gebunden.

„Gegenwärtig wird es infolge des ins Stocken geratenen Genehmigungsverfahrens immer schwieriger, die in Aussicht gestellten Fördermittel aus der alten Förderperiode 2009 bis 2013 für die Fertigstellung innerhalb des derzeit vorgesehenen und genehmigten Zeitrahmens tatsächlich in Anspruch zu nehmen.“, erklärt der Bürgermeister. Es sei darüber hinaus zurzeit fraglich, ob eine Förderung aus der neuen EFRE-Periode in Frage käme, weil das Ministerium dafür bisher keine Möglichkeit gesehen habe.

Die Planungen für das Stadion sehen vor, 1100 Plätze in einem neuen Gästefanblock einschließlich der für die Sicherheit von Besuchern und Spielern notwendigen Einfriedungen und Einbauten zu errichten. Diese Kapazität soll die zurzeit vorhandenen 610 Gästeplätze ergänzen. Außerdem soll im Gästefanblock ein Kassenhaus gebaut werden, das auch Räume zur Personenkontrolle beinhaltet. Des Weiteren ist ein neues WC-Gebäude für 1200 Besucher geplant. Entlang der Ostgeraden des Stadions ist eine Anlage mit weiteren 1000 Stehplätzen vorgesehen.

Die Gesamtkosten betragen voraussichtlich rund 1,5 Millionen Euro. Die Investitionssumme wurde für 2015 in den Haushalt der Stadt aufgenommen. Damit ist der städtische Eigenanteil in Höhe von 10 Prozent abgesichert. Die TSG ist an den Kosten des Vorhabens nicht beteiligt, wird die Anlagen aber anschließend im Erbbaurecht übernehmen.