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Interessante Zahlen zur Bevölkerungsprognose in Neustrelitz hat das Rathaus herausgegeben. Danach wird die Einwohnerzahl in Neustrelitz bis 2023 relativ stabil bleiben und bis 2030 um rund 500 Einwohner sinken. Zurzeit gibt es im Stadtgebiet noch eine beträchtliche Anzahl leerstehender Wohnungen. Dem wird auch bis 2030 mit Rückbau- und Sanierungsmaßnahmen begegnet werden. Am höchsten ist der Leerstand noch immer im Sanierungsgebiet Stadtkern. Dort gibt es nach Verwaltungsangaben noch etwa 60 sanierungsbedürftige Objekte mit einem Bestand von rund 450 Wohnungen, die als historische Bausubstanz der Residenzstadt reaktiviert werden müssen.

Vor diesem Hintergrund schätzte das mit den Prognosen zur Wohnungsmarktentwicklung beauftragte Gutachterbüro ein, dass in Neustrelitz auch in Zukunft die Neuerrichtung von Gebäuden im Bereich des Mietwohnungsbaus über das bestehende Baurecht hinaus nicht erforderlich ist. Vielmehr muss die Stadt ihre bestehende wohnungspolitische Strategie beibehalten, wonach die Sanierung Priorität vor dem Neubau von Geschoss- und Mietwohnungen hat.

Nicht zuletzt ist seit 2012 festzustellen, dass etwa die Hälfte aller Mieter neu sanierter Wohnungen innerhalb der Innenstadt umgezogen ist. Nur etwa 20 Prozent der Zuzüge resultieren hingegen aus Kiefernheide und dem übrigen Stadtgebiet. Das zeigt zugleich, dass sich der Wohnungsmarkt in anderen Stadtteilen relativ stabilisiert hat.