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In den letzten Tagen ist es etwas ruhiger geworden um das Neustrelitzer Theater und die zum Haus gehörende Deutsche Tanzkompanie. Was nicht heißt, dass die Gefahr der Abwicklung des Tanzensembles kleiner geworden ist. Zwar wird hinter den Kulissen verhandelt, aber in den Plänen der Landesregierung für ein fusioniertes Staatstheater Nordost mit einem sogenannten “musikalischen Schauspiel” in der Residenzstadt kommt die Kompanie nicht vor. Und ob es Neustrelitz gelingt, hier noch Mittel loszueisen, darf bei der Brachialgewalt bezweifelt werden, mit der Schwerin sein Sparkonzept durchpeitscht.

Morgen um 19.30 Uhr öffnet sich im Großen Haus des Landestheaters der Vorhang für “Nibelungen”, die neueste Produktion der Deutschen Tanzkompanie. Noch sind Karten für die Premiere zu haben. Die Vorlage für dieses Tanzepos, das Nibelungenlied, zählt zu den spannendsten und wichtigsten Texten der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters.

Die Erzählung ist von Autor und Dramaturg Oliver Hohlfeld für das Medium Tanz aufbereitet und gestrafft worden. Ausgewählte Textstellen des Originaltextes wurden im Studio aufgenommen. “Der Klang des Mittelhochdeutschen wird so lebendig und Teil einer Aufführung, deren Choreografie – ganz dem Konzept der Deutschen Tanzkompanie folgend – Tradition und Moderne, Tanzkunst und erzählerische Momente miteinander vereint”, heißt es in der Ankündigung.

Eine weitere Aufführung von “Nibelungen” gibt es am Sonntag, 31. Mai, um 16 Uhr.

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