Schlagwörter
Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz, Stadtwerke, Treibhausneutralität, Wärme

Neustrelitz wird einen eigenen Weg einschlagen, um bis zum Jahr 2045 ein treibhausneutrales Wärmenetz zu errichten. „Unser Ziel ist es, eines der ersten Stadtwerke zu sein, dass eine Transformationsplanung in die Tat umsetzt“, betonte Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Schmetzke. Ein Transformationsplan zeigt den Weg, wie ein Wärmenetz bis spätestens 2045 treibhausneutral funktionieren kann. Bundes-Fördermittel gab es bereits, um mit der Planung beginnen zu können. Nun haben die Stadtwerke Neustrelitz zu einer ersten Auftaktveranstaltung eingeladen.
Für die Stadtwerke bedeutet die Umsetzung des Transformationsplanes, dass Neustrelitz bis 2045 ohne fossile Energieträger auskommt, um die Stadt mit Wärme zu versorgen. „Ein sportliches Ziel – 2045 ist quasi übermorgen“, weiß auch der Geschäftsführer. „Das schaffen wir nicht allein. Wir benötigen ein klares Signal der Unterstützung seitens der Stadt und der größten Wohnungsvermieter.“ Aus diesem Grund waren zu der Auftaktveranstaltung die Verantwortlichen der neuwo, MWG und GWG sowie der Stadtverwaltung eingeladen.
Die Stadtwerke Neustrelitz planen bis Ende 2023/Anfang 2024 den fertigen Transformationsplan präsentieren zu können. Dazu wurden mit der Energielenker GmbH Experten gefunden, die den Weg bis dahin begleiten. Demnach werde zunächst der Ist-Zustand aufgezeigt, aus dem ein Soll-Zustand für 2045 anhand mehrerer Meilensteine hin zur CO2-Neutralität entwickelt wird.
Dabei befinden sich die Neustrelitzer Stadtwerke bereits jetzt in einer komfortablen Situation. Für ihre Fernwärme kommen unter anderem durch das Biomasseheizkraftwerk rund 70 Prozent aus erneuerbaren Energien. Das ist im Bundesdurchschnitt weit oben. Wohin die Reise geht – bei einem wachsenden Netz und einer steigenden Zahl an Fernwärmekunden – um auch die bestehenden fossilen Energieträger abzulösen, soll am Ende aus dem Transformationsplan hervorgehen.
Weiterlesen