Jörg Knospe, Vorstandsvorsitzender SV Turbine Neubrandenburg e.V., Christine Guth, geb. Wachtel, und Peter Modemann, Beigeordneter und 1. Stellvertretender Oberbürgermeister der Vier-Tore-Stadt (von links). Foto: Stadt Neubrandenburg
1988 gewann sie die Silbermedaille im 800-Meter-Lauf bei den Olympischen Spielen in Seoul, außerdem war sie mehrfach Hallenweltmeisterin: Christine Guth, geb. Wachtel, wurde heute auf dem Walk of Sport in Neubrandenburg mit einer eigenen Plakette geehrt.
Der Walk of Sport erinnert an die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg, bisher haben sie 34 Olympia-Medaillen, darunter 13 Mal Gold, gewonnen. Er wird über Spenden finanziert, die heutige Ehrung wurde vom SV Turbine Neubrandenburg e.V. unterstützt.
Es hätte keine bessere Gelegenheit geben können als die diesjährige Inselweihnacht in Mirow, um Egon Lexow (Mitte) die Ehrung durch Bürgermeister Henry Tesch zu überreichen, rechts Citymanager Kevin Lierow-Kittendorf.
Wenn jemand weiß, wo hier welches Kabel liegt, dann Egon. So oder so ähnlich, erinnert sich Bürgermeister Henry Tesch, fielen die Antworten immer aus, wenn es sich um das Areal Schlossinsel in Mirow drehte. Das kommt nicht von ungefähr. Gemeinsam mit Bernd Schwenke führte und gründete Egon Lexow in den 90er Jahren das Unternehmen Bernd Schwenke und Egon Lexow GbR. Als Bernd Schwenke in Rente ging, führte sein Partner die Firma allein weiter. Das machte er bis Ende 2019. Egon Lexow, das kann man mit Fug und Recht sagen, hat über Jahrzehnte das Stadtbild als Unternehmer geprägt.
Einer, der das bestätigen kann, ist Rainer Smentek. „Er hat uns immer zuverlässig und sachkundig begleitet beim Aufbau der Alten Schlossbrauerei und darüber hinaus über Jahrzehnte beim Inselfest.“ „Und diese Leidenschaft und Energie“, so Bürgermeister Henry Tesch bei der Ehrung mit der Mirow-Münze Dezember für Egon Lexow, „haben Sie niemals abgelegt. Im Gegenteil, wir alle hier können uns auf Ihre ehrenamtliche Unterstützung verlassen. Dafür möchten wir heute im Namen vieler Dank sagen. So, wie Sie seinerzeit mit Ihrem Mtstreiter oft Handwerker der ersten Stunde waren, so sind Sie heute oft Ansprechpartner Nummer 1, wenn es darum geht, vom Inselfest über den Kunstmarkt bis hin zur Inselweihnacht Unterstützung zu leisten.“
City Manager Kevin Lierow-Kittendorf weiß das sehr zu schätzen. „Ohne Bürger wie Egon Lexow ist es gar nicht denkbar, in kleineren Kommunen und Städten solche vielfältigen Projekte zu initiieren und fachlich kompetent umzusetzen. Dieser ehrenamtliche Einsatz kann nicht hoch genug gewürdigt werden.“
Egon Lexow, sichtlich überrascht über diese Würdigung und Anerkennung, sagt: „Mir bereitet es wirklich Freude, und so lange ich noch kann, helfe ich sehr gern.“ „Er hat auch immer einen Tipp parat, wie man die Dinge noch verbessern kann.“, so Henry Tesch, „davon konnte ich mich gerade wieder überzeugen.“ Und so sind sich alle einig, Egon Lexow ist ein zuverlässiger Handwerker und ein sehr kompetenter Zeitgenosse.
Manfred Tepper wurde herzlich aus dem Arbeitsleben verabschiedet. Foto: Stadt Neubrandenburg
Im Rampenlicht zu stehen, ist so gar nicht sein Ding. Manfred Tepper zeichnete seit Jahren dafür verantwortlich – dass Stars und Sternchen aus Musik und Kultur in der Konzertkirche Neubrandenburg in eben jenem Rampenlicht glänzen konnten. Nach 23 Jahren bei der Veranstaltungszentrum Neubrandenburg GmbH (VZN) wurde „Manne“ Tepper nunmehr aus dem aktiven Arbeitsleben verabschiedet. Ohne große Öffentlichkeit war das entgegen seinem eigenen Naturell für viele Neubrandenburgerinnen und Neubrandenburger jedoch nicht denkbar.
Der erste Tag der Neubrandenburger Vereine im vergangenen Jahr war ein voller Erfolg. Vereine aus den Bereichen Sport, Kunst, Kultur, Soziales und Wohlfahrt bekommen so die Gelegenheit, sich und ihre Arbeit vorzustellen und so die Vielfalt der Vereinslandschaft in der Vier-Tore-Stadt zu zeigen.
Alle Neubrandenburgerinnen und Neubrandenburger sind daher herzlich eingeladen, am Sonnabend, 3. September, von 10 bis 16 Uhr, im Kulturpark an der Festwiese dabei zu sein. Gefördert wird der Tag der Vereine in diesem Jahr von der Partnerschaft für Demokratie Neubrandenburg.
Blumen für Günther Weber 2017 in der Konzertkirche anlässlich der Weihe der von ihm geschenkten Orgel.
Am 11. August wurde im nichtöffentlichen Teil der 26. Sitzung der Neubrandenburger Stadtvertretung beschlossen, Günther Weber das Ehrenbürgerrecht der Vier-Tore-Stadt zu verleihen. Zu den Einreichern der Vorlage gehörten die CDU-FDP-Fraktion, die Fraktion DIE LINKE, die SPD-Fraktion, die Bürger für Neubrandenburg sowie die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
Oberbürgermeister Silvio Witt begrüßte die Entscheidung der Stadtvertretung und betonte: „Günther Weber ist ein ausgezeichneter Unternehmer und ein herzlicher Mensch. Ihm war es von Anfang an ein wichtiges Anliegen, seinen unternehmerischen Erfolg mit den Menschen in Neubrandenburg zu teilen.“
Mit einem Gedenkkonzert im Schlosshof der Schlossanlage Rheinsberg ehren Sänger*innen und Musiker*innen den im August 2021 verstorbenen Gründer der Kammeroper Schloss Rheinsberg, Siegfried Matthus. Frühere Preisträger, die in der Opernwelt Karriere gemacht haben, wie Marco Jentzsch, Dorothe Ingenfeld, Karen Leiber, Cornelius Lewenberg, Liudmila Lokaichuk oder Allison Oakes kehren am 29. Mai auf die Bühne im Schlosshof zurück, ebenso wie Carolin Masur, die sonst in ihrem Meisterkurs mit Nachwuchssänger*innen an der Kunst des Liedgesangs arbeitet.
Gruppenbild der persönlich Geehrten mit Vertretern von Stadt, Landkreis und Polizei.Foto: PI Neubrandenburg
Die Polizeiinspektion Neubrandenburg hat heute zusammen mit Vertretern der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg und des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte couragierte Bürgerinnen und Bürger der Region geehrt. Die Verantwortlichen von Polizei, Stadt und Landkreis, vertreten durch Polizeirat Andreas Scholz, Oberbürgermeister Silvio Witt und den zweiten Stellvertreter des Landrats, Herrn Thomas Müller, luden Hinweisgeber und Ersthelfer aus insgesamt sechs Sachverhalten der vergangenen sechs Monate ein. Aufgrund persönlicher, aber auch gesundheitlicher Beweggründe konnten leider nur drei Personen der Einladung folgen.
Das zentrale Erinnerungszeichen des Landes an die Friedliche Revolution 1989, die Installation „Perspektiven zur Freiheit“ in Waren (Müritz), hat einen weiteren Design-Preis erhalten. Beim Focus Open 2021, dem Internationalen Designpreis Baden-Württemberg, wurde das Erinnerungszeichen mit dem „Special Mention“ ausgezeichnet. Damit werden die Künstler Dagmar Korintenberg und Wolf Kipper bereits mit dem dritten Designpreis in diesem Jahr für die Installation ausgezeichnet (Strelitzius berichtete). Seit 1991 wird der „FOCUS OPEN – Internationaler Designpreis Baden-Württemberg“ vom Design Center Baden-Württemberg, dem Kompetenzzentrum des Landes Baden-Württemberg, für Design ausgelobt. Der Staatspreis zeigt, was in Sachen Gestaltung, Innovation und Nachhaltigkeit State-of-the-Art ist. Die Jury vergab insgesamt 49 Preise in vier Kategorien – 13 Gold Awards, 15 Silver Awards, 20 Special Mention Awards und einen Meta Award.
„Ich gratuliere Dagmar Korintenberg und Wolf Kipper sehr herzlich zu diesem Designpreis“, sagte Kulturministerin Bettina Martin. „Sie haben die Jury mit ihrem künstlerischen Konzept für das Erinnerungszeichen an die Friedliche Revolution von 1989 in Waren (Müritz) mehr als überzeugt. Denn der Focus Special Mention wird für ein Designlevel ausgezeichnet, welches über das etablierte Niveau hinausweist, wie das Design Center Baden-Württemberg den Preis beschreibt. Das Erinnerungszeichen in Waren legt Zeugnis ab vom Mut der Frauen und Männer in Waren, die für Demokratie und Freiheit auf die Straße gegangen sind. Diese Erinnerung wach zu halten, gelingt dem Erinnerungszeichen in hervorragender Weise.“
Jochen Schmidt, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung: „Der Installation gelingt es hervorragend Kunst und Erinnerung zu verbinden. Durch die digitale Erweiterung werden die Betrachterinnen und Betrachter animiert, sich intensiv mit der Geschichte der Friedlichen Revolution auseinanderzusetzen.“
Anlässlich des 100. Todestages von Engelbert Humperdinck laden die Stadt Neustrelitz und die Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz (TOG) zu einer Gedenkveranstaltung ein. Sie findet am Freitag, den 24. September, um 18 Uhr, im Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz, Schloßstraße 12/13 statt. Der berühmte Komponist ist in Neustrelitz verstorben, als er seinen Sohn Wolfram Humperdinck besuchte, der Opernspielleiter am hiesigen Landestheater war und die Oper Freischütz inszenierte. Engelbert Humperdinck erlag am 27. September 1921 im Krankenhaus Carolinenstift den Folgen eines Schlaganfalls.
Während der Gedenkveranstaltung wird TOG-Intendant Sven Müller mit einem Vortrag an das Leben und Wirken von Humperdinck erinnern. Im musikalischen Mittelpunkt des Abends stehen bekannte und unbekannte Werke des großen Komponisten. Unter anderem erklingt der „Abendsegen“ aus der wohl berühmtesten Oper Humperdincks, der Märchenoper „Hänsel und Gretel“. Dieser Part wird von den Sängerinnen des Neustrelitzer Musiktheaterensembles Laura Scherwitzl (Gretel) und Iuliia Tarasova (Hänsel) dargeboten.
Mit der Violinsonate von Humperdinck bringen der Violinist Thomas Probst, Schwerin, und die Pianistin Marie Rosa Günter, Hannover, eine besondere Überraschung mit nach Neustrelitz. Probst, Stv. Konzertmeister der Zweiten Violinen in der Mecklenburgischen Staatskapelle und Künstlerischer Leiter der Rathauskonzerte Wismar, liegt Musik, die mit Mecklenburg-Vorpommern im Zusammenhang steht, sehr am Herzen. Dabei stellte er fest, dass Humperdincks Kammermusikwerke sehr unbekannt und teilweise nicht einmal verlegt sind. Für eine CD mit vielen Welterstaufnahmen arbeitete er mit den Original-Handschriften von Humperdinck, die er „abtippte“ und überhaupt erst spielbar machte. Auch die Violinsonate war bis vor Kurzem nicht als Druck erhältlich und ist folglich nie gespielt worden. So wird das Publikum beim Gedenkkonzert die erste öffentliche Aufführung dieser Sonate seit Humperdincks Lebzeiten hören.
Auf dem Programm stehen außerdem zwei „Albumblätter für Violine und Klavier“. Das eine entstand für Humperdincks Tochter Edith zur Konfirmation (1910), das andere ist die zeitgenössische Bearbeitung eines Klaviersolostückes (1896) durch Friedrich Hermann.
Im gleichen Jahr wie Humperdinck starb Camille Saint-Saëns. Die beiden teilen das Schicksal, mit ihrem „One-Hit-Wonder“ (Karneval der Tiere bzw. Hänsel und Gretel) berühmt geworden und im restlichen Schaffen vernachlässigt worden zu sein. In Neustrelitz erklingt seine „Romanze op. 48“. Sie ist auch unter Geigern kaum bekannt, verdient aber, wie die Musik Humperdincks, eine Renaissance.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Wegen begrenzter Platzzahl wird um Anmeldung gebeten unter E-Mail kultur@neustrelitz.de bzw. Telefon 03981 4534-340.
Manuela Schwesig gratuliert Dr. Marcus Doering (links) und Lars Scheibner.
Die Neustrelitzer Künstler Lars Scheibner und Dr. Marcus Doering haben heute bei einem Festakt im Schleswig-Holstein-Haus in Schwerin den Landeskulturpreis überreicht bekommen. Die Festansprache hielt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.
Die beiden Geehrten haben die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wegen ihres besonderen Engagements als Leiter der Deutschen Tanzkompanie und als Lichtkünstler für die Verschmelzung von Wissenschaft und Kunst in Zeiten der Pandemie erhalten (Strelitzius berichtete). In seiner Laudatio würdigte Dr. Jan Hofmann, Kulturstaatssekretär a.D. des Landes Sachsen-Anhalt und stellvertretender Vorsitzender des Landeskulturrates MV, die schöpferische Leistung des Choreografen Scheibner und des Physikers Doering. Zur Festveranstaltung war auch der Neustrelitzer Bürgermeister Andreas Grund in die Landeshauptstadt gereist, um das Duo zu beglückwünschen.
Der mit 5.000 Euro dotierten Kulturförderpreis geht 2021 an Dörte Kiehn. Sie ist Gründerin des bei Zarrentin beheimateten Tandera Theaters und Geschäftsführerin des Landesverbandes Freie Theater.