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Ich ging zwar nicht im Walde so für mich hin, trabte aber als Begleiter der Holden in der Residenzstadt durch eine Kaufhalle, in der es all die schönen Sachen gibt. Nichts zu suchen, war mein Sinn, aber die braunen Prachtchampignons und die in sattem Grün und Weiß prangenden Frühlingszwiebeln an der Schwelle zum Herbst sprangen mich förmlich an und landeten folglich im Wagen. Wir hatten den Konsumtempel noch nicht richtig verlassen, da waren wir gedanklich schon durch Vorräte und Garten geschweift und hatten einen Nudelauflauf auf den wochenendlichen Speiseplan gesetzt. Pasta geht bei uns immer, meine bessere Hälfte hat es ja nicht so mit den Tüften.

Die 400 Gramm Pilze habe ich geviertelt, das Bund Frühlingszwiebeln in Röllchen geschnitten und die grünen Teilchen zur späteren Deko beiseite gestellt. 100 Gramm Schinkenwürfel wanderten zu den Zutaten, vier kleingehackte Knobizehen, fünf in Scheiben zerteilte Radieschen, zwei Hände voll halbierter Datteltomaten und eine Hand voll getrockneter Oliven. Außerdem wurden ein Stück Grana Padano gerieben und ein paar Stengel Thymian, Majoran und Basilikum im Hochbeet gepflückt. 400 Gramm Penne habe ich in Salzwasser bissfest gekocht, abgegossen und warm gestellt.

In einer größeren Pfanne wurden ein Esslöffel Olivenöl erhitzt und die weißen Zwiebelröllchen, der Knobi und die Schinkenwürfel angebraten. Dann kamen die Pilze hinzu, die Thymian- und die Majoranblättchen dazwischen, Salz und Pfeffer aus der Mühle rundeten ab. Vier, fünf Minuten Hitze, Herd aus. Den Pfanneninhalt mit den Penne, den Radieschen und den Oliven mischen und in eine mit flüssigem Pflanzenfett eingestrichene Auflaufform geben. Mit dem Reibekäse überstreuen und im auf 200 Grad hochgefahrenen Ofen zwanzig Minuten auflaufen lassen.

Zu Tisch bitten, das Essen mit Basilikum und den grünen Zwiebelröllchen schmücken. Ein paar Spritzer Worcestersauce zur Krönung, einfach lecker, und so simpel. Guten Appetit!