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Liedermacher Stephan Krawczyk. Foto: Nadja Klier

Seit heute ist das Hans-Fallada-Museum wieder geöffnet und Leiter Dr. Stefan Knüppel freut sich dienstags bis sonntags sowie feiertags von 10 bis 17 Uhr auf Gäste. Zudem startet ab Freitag, 4. Jun, 20 Uhr, wieder die Veranstaltungsreihe „freitags bei Fallada“. Den Auftakt macht Stephan Krawczyk mit einer Konzertlesung.

Der in Berlin lebende Liedermacher wurde gegen Ende der 1980er Jahre zu einer der bedeutendsten Figuren in der DDR-Opposition. Nach jahrelanger Überwachung durch den Staatssicherheitsdienst und einem 1985 verhängten Auftrittsverbot wurde er 1988 verhaftet und zur „freiwilligen Ausreise“ genötigt; also abgeschoben. Der mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnete vielseitige Musiker gehört nicht nur zum festen Inventar der deutschen Musikszene, sondern auch zu dem des Hans-Fallada-Museums Carwitz, in dem er  zum wiederholten Male, jedoch stets mit neu zusammengestelltem Programm, auftritt. So wird er auch bei seinem diesjährigen Gastspiel eine interessante Mischung aus alten und neuen Liedern und Texten bieten und auch mit jenen Liedern für Begeisterung sorgen, die seine Situation in der DDR widerspiegeln und die einen intimen Einblick in die Gedankenwelt eines „Störenden“ zulassen.

Für die Durchführung von Veranstaltungen gelten derzeit noch strenge Auflagen: u.a. Abstands- und Hygieneregeln sowie die Vorlage eines tagesaktuellen negativen Coronatests. Daher sind Kartenreservierungen derzeit nur unter museum@fallada.de sowie direkt an der Museumskasse möglich. Bei Reservierung müssen die Namen, Adressen und Telefonnummern aller Karteninteressenten angegeben werden. Wenn die Reservierung eingegangen ist, gibt es eine Bestätigung, der auch das Veranstaltungshygienekonzept des Museums beigefügt ist. Die Konzertlesung wird im Freien stattfinden müssen. Daher kälte- und regenfest kleiden und eventuell auch Regenschirme mitbringen! Bei sehr ungünstigen Witterungsverhältnissen ist die Leitung des Museums evtl. auch zu kurzfristigen Absagen gezwungen.