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Hörspielautor Thilo Reffert

Es war eine aufregende Zeit, als im November 1989 die Grenze zur ehemaligen BRD geöffnet wurde. Am kommenden Freitag, den 25. September, um 19 Uhr, lädt das Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz zu einem öffentlichen Hörspielabend ein, bei dem dieses zentrale Ereignis deutscher Geschichte mit Witz und einem hinreißend verspielten O-Ton-Einsatz in einem besonderen Hörspiel zu erleben sein wird.

In dem mehrfach preisgekrönten Stück „Die Sicherheit einer geschlossenen Fahrgastzelle“ erzählt der Autor Thilo Reffert die Geschichte seiner Mutter und Schwester, die am 9. November 1989 am Grenzübergang Marienborn über die Grenze fuhren. Die Geschichte ist ein kleines Denkmal für zwei Frauen, die gezeigt haben, dass Geschichte sich nicht ereignet, sondern gestaltet werden kann. Es setzt einen Maßstab für eine andere Gedenk-Kultur.

Der Autor Thilo Reffert und der Regisseur des Hörspiels Stefan Kanis sind an dem Abend anwesend. Sie erzählen von dem Entstehungsprozess des Hörspiels und stehen für das Gespräch mit dem Publikum zur Verfügung. Die Veranstaltung findet anlässlich des Jubiläums „30 Jahre Wiedervereinigung“ statt.

Der Eintritt zum Hörspielkino kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro. FürBesucher im Alter bis zu 17 Jahren ist der Eintritt frei. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird eine Anmeldung empfohlen: Telefon 03981 2390999 oder info@kulturquartier-neustrelitz.de

Ein Reporter des NDR interviewt am 9.11.1989 in Helmstedt die Ärztin Annemarie Reffert, die als erste DDR-Bürgerin die Reisefreiheit testet und ungehindert über den Grenzübergang der A2 in Helmstedt fährt. Foto: Jochen Lübke/dpa