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Neustrelitz wird eine dritte Schlossberg-Konferenz erleben. Von ihr sind mit Blick auf die Referentenliste wieder wichtige Impulse zu erwarten. Unter dem Motto „Gedankenaustausch 3.0 – das Schlossareal in Neustrelitz“ laden Stiftung Mecklenburg und Stadtvertretung für den 29. Januar von 10 bis 15 Uhr ins Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz der Residenzstadt ein.

Die Konferenzen 2018 und 2019 haben maßgeblich dazu beigetragen, dass es nach langem Ringen im Dezember vergangenen Jahres endlich zu einer Vereinbarung mit dem Land über die Zukunft des Schlossbergareals und den Umgang mit den erhalten gebliebenen Kellergewölben des Residenzschlosses gekommen ist (Strelitzius berichtete). Die Stadtvertretung Neustrelitz hat dazu die entsprechenden zukunftsweisenden Beschlüsse gefasst.

Nicht von ungefähr deshalb auch das Einstiegsreferat von Stadtpräsident Ernst-August von der Wense „Das Schlossareal – Meine Gedanken für die Zukunft“. Als Leiter der Abteilung Staatshochbau, Liegenschaften, Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen wird Stefan Wenzel zu den Planungen des Landes bezüglich des Schlossberges sprechen. Holger Wilfarth vom Büro für Nachhaltigkeit Neustrelitz wird das virtuelle Schlossmodell vorstellen, das auf der Weltausstellung in Dubai von Oktober 2020 bis April 2021 auf der Suche nach Investoren für einen Wiederaufbau präsentiert wird.

Anne Meinzenbach, Leiterin des Hauses der Demokratie Weimar, wird sich am Beispiel ihrer Einrichtung des Themas „Erinnerungsorte“ annehmen und sicherlich wichtige Impulse liefern. So spielt bei allen Bemühungen um Schloss und Schlossberg Neustrelitz die Tatsache eine gravierende Rolle, dass hier am 29. Januar 1919 die erste demokratische Landesverfassung Deutschlands verabschiedet worden ist. Im Zusammenhang mit den Plänen zur Wiederrichtung des Schlossturmes hat die Linksfraktion bereits 2017 die Idee von einem „Turm der Demokratie“ ins Stadtparlament eingebracht.

Weitere Referenten sind Bert Bahlke, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburgische Seenplatte, der Journalist Heiko Kreft und Dürten Fuchs, Projektleiterin bei der Stiftung Mecklenburg, mit der Kulturguide-App Mecksikon.

Die Veranstalter freuen sich, zu der Tagung Ende Januar auch wieder Landrat Heiko Kärger begrüßen zu dürfen. Er hatte auf der Konferenz 2019 die Bildung eines Beirates der Neustrelitzer Stadtvertretung angeregt, der sich mit der weiteren Gestaltung des Schlossberg-Areals beschäftigen und alle Initiativen bündeln soll. Das Gremium hat inzwischen seine Arbeit aufgenommen.

Zum Abschluss der Tagung wird Wilhelm von Boddien auftreten. Der prominente Geschäftsführer des Fördervereins für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses hat die Bemühungen in Neustrelitz von Beginn an unterstützt. Er steht diesbezüglich im engen Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Mecklenburg, Helmuth von Maltzahn, und dem Ratsvorsitzenden der Stiftung Henry Tesch.