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Ach, waren das noch Zeiten, als man sich Liebesbriefe schrieb! Klopfenden Herzens erwartete Mann den Briefträger, mit zitternden Fingern öffnete er in freudiger Erwartung den Brief der Geliebten, der nach Veilchen duftete… Und heute? Schickt man sich WhatsApp-Nachrichten mit Smileys oder lädt Fotos hoch. Was wird bleiben von uns? Eine gewaltige Cloud voller Datenmüll. Daher präsentieren Uta Eisold und Ekkehard Dennewitz am Freitag um 20 Ur im Fallada-Museum in Carwitz unter dem Titel „Schreiben Sie mir, oder ich sterbe“ Liebesbriefe berühmter Persönlichkeiten, u. a. von Katharina der Großen, John Lennon, Ludwig van Beethoven, Marilyn Monroe, Alain Delon, Edith Piaf und natürlich von Rudolf Ditzen, also Hans Fallada, an seine Suse.

Uta Eisold erhielt ihr Schauspieldiplom 1977 an der Theaterhochschule Leipzig, worauf mehrere feste Engagements folgten. Ab 1984 war sie freiberuflich beim Fernsehen der DDR tätig, wirkte in zahlreichen Serien mit und war Lehrbeauftragte im Fach Schauspiel. 1989 spielte sie eine der Hauptrollen im DEFA-Film „Die Architekten“ und arbeitet seit 1991 als Schauspielerin in Marburg, wo sie auch zahlreiche Regiearbeiten vorlegte.

Der Regisseur Ekkehard Dennewitz war 19 Jahre lang Intendant des Landestheaters Marburg. Seit seiner Pensionierung findet er die Zeit, mit verschiedenen Programmen und auch mit seiner Frau auf Lesereisen zu gehen. Kartenreservierungen unter 039831 20359, museum@fallada.de und direkt an der Museumskasse.

Das Hans-Fallada-Museum ist an allen Tagen des langen Pfingstwochenendes geöffnet: also am Samstag, Pfingstsonntag und Pfingstmontag, von 10 bis 17 Uhr.