Es ist schon rekordverdächtig, wenn sich in einer Schule jeder zweite Schüler, ja ganze Klassen an einem Bühnenprogramm beteiligen. Und das von der Klassenstufe 1 bis zur 10. Auf jeden Fall war es aber ein Rekord, dass am Dienstagabend zur nach Unterbrechung 2016 (Strelitzius berichtete) inzwischen 19. “Showtime” an der Wesenberger Schule mehr als 500 Zuschauer kamen. Sie werden ihr Kommen zu der Veranstaltung des Schulvereins nicht bereut haben, denn die rund 150 Akteure, darunter auch mehrere Lehrer, brannten ein wahres Feuerwerk in der Turnhalle In den Wällen ab. “Showtime” ist inzwischen eine Marke, die mit Sicherheit 2018 in der Woblitzstadt ihr 20. Jubiläum erlebt.
Nicht weniger als 27 Auftritte zählte der Programmzettel. Allen Nummern gemeinsam war die mit viel Lampenfieber gepaarte Freude an der Show, der Stolz auf das Dargebotene und das Erkennen beim Publikum, wie viel Arbeit dahinter steckt. Und auch Mut war gefragt, an einen Titel von Ikone Adele muss man sich erst einmal herantrauen. Die 9a hatte ihn. Mir hat besonders gefallen, dass immer wieder ältere Schüler mit jüngeren auftraten, das System der Patenschaften an der Schule bewährte sich auch hier. Wie sangen Anabell und Lisa aus der 8a? “Seite an Seite”… Aber auch “Bonnie & Clyde”, einfühlsam vorgetragen von Jaz-Elle und Amelie, steht für Zusammenhalten.
Kunstwettbewerb eingebettet
Die Showstars für einen märchenhaften Abend zogen alle Register: Zumba und Line Dance, Sketch, Comedy und Schauspiel, Gesang und Instrumentalstücke, Akrobatik und Plattdeutsches, herrliche Kostüme und Dekorationen, da dürfte für jeden Geschmack etwas dabei gewesen sein. Sehr schön eingebettet die Auswertung des Kunstwettbewerbes, den Jaz-Elle Seemer (4a) und Pascal Struhl (10b) gewonnen haben und bei der die prämierten Werke noch einmal auf einer Videowand zu sehen waren. Auf der war auch das Bühnengeschehen gut zu verfolgen. Der unermüdliche Helfer der Schule Willi Buchert im Kostüm des Tapferen Schneiderleins machte es möglich und filmte nebenbei die Show.
Wer am Ende auf seinem Programmzettel auch noch die Märchen notiert hatte, die sich wie ein roter Faden durch den Abend zogen und mit denen so wunderbar respektlos umgegangen wurde, konnte mit Hilfe einer Glücksfee ein Geschenk ergattern. Mehr war nun wirklich nicht zu erwarten! Die 10a hatte mit einer sehr abgefahrenen Variation des “Froschkönigs” darauf eingestimmt, die 5b den Großen mit ihrer “Aschenputtel”-Comedy nicht nachgestanden.
Schulleiterin Mandy Schöniger, die gleich mehrere Auftritte hatte, bedankte sich zum Finale bei allen Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen, die wirklich für eine märchenhafte “Showtime 2017” gesorgt haben, und wünschte frohe Weihnachten. Die wünscht Strelitzius Schülern und Lehrern an der Schule seiner Heimatstadt auch.