Es geht doch nichts über die guten alten Kalender. Digital wäre mir das denkwürdige Datum vielleicht gar nicht eingeschossen. Aber als ich heute Morgen beim Zusammensuchen meiner Sachen nebenbei das Schiebefenster auf meinem Tagesanzeiger eine Position weiterbewegt habe, da hatte ich plötzlich Geburtstag. Und zwar als Strelitzius. Heute vor zwei Jahren habe ich die erste Meldung in meinen Blog gestellt. Ersatzweise habe ich mir aus diesem besonderen Anlass beim Zähneputzen ein “Happy Birthday” gesummt und auf der Fahrt zur Arbeit ein bisschen Bilanz gezogen.
Gradmesser sind ja immer die Besucherzahlen auf meiner Seite, und allein dafür hat es sich gelohnt. Lange habe ich mich gesträubt, aber die Vernetzung meines Blogs mit Facebook und Twitter vor ein paar Monaten hat sich ausgezahlt. Zumal sich mir dadurch viele neue Quellen erschlossen haben. Inzwischen freue ich mich über eine Verdopplung der Leserschaft pro Tag, bis zu 1000 sind es in Spitzenzeiten. Das ist schon eine Hausnummer, wobei nichts nicht noch gesteigert werden kann. Große Hoffnungen knüpfe ich an die Strelitzius App, die nach dem Fehlstart 2016 nun in diesem Jahr kommen soll. Aber es ist nicht nur Statistik, die mich froh stimmt und mich für manche Mühe entschädigt. Denn der Strelitzius Blog ist 365 Tage im Jahr zu füllen.
Vor allem anderen macht es mir noch immer jede Menge Spaß und schafft viele Erfolgserlebnisse. Schreiben ist ein bisschen auch Suchtbefriedigung, ich bekenne es. Natürlich ärgern mich daneben Dinge. Der fehlende Bindestrich zum Beispiel, der einen “irritierten” Leser zu ellenlangen Ausführungen über den Verfall der deutschen Sprache verleitete. Und das mir! Oder ein Sportverein, der zwei Mal die Woche auf jeweils rund 500 Leser verzichtet, weil meine mit viel Aufwand produzierten Beiträge von ihm nur selten bis gar nicht übernommen werden. Warum auch immer, leisten kann er es sich eigentlich nicht.
Geburtstagskinder dürfen sich etwas wünschen. Ich hätte gern noch weitaus mehr Informationen, die mich erreichen, damit ich sie verarbeiten und verbreiten kann. Strelitzius ist nichts ohne seine Blogfreunde, das kann ich nicht oft genug wiederholen. Ich hoffe, dass Ihr mir alle da draußen auch im dritten Jahr meines Bloggerdaseins gewogen bleibt. Man liest sich!