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Verwirrspiel um das Müritz-Hotel Klink: Während das Landesamt für Denkmalschutz den DDR-Bau bereits unter Schutz gestellt haben soll, hat der Landkreis Seenplatte heute lediglich erklärt, dass er das nicht wolle und auch nicht forciert habe. „Zu keiner Zeit wurde ein Zweifel daran gelassen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Eine Unterschutzstellung des Objektes stehe der gewünschten touristischen Weiterentwicklung des Standortes entgegen.
Die Verwaltung bestätigte, dass von privater Seite Denkmalschutz für den DDR-Bau gefordert wurde. Dieses Ansinnen sei ordnungsgemäß zur Prüfung an das Landesamt weitergeleitet worden. Zugleich habe der Landkreis aber seine Position bekräftigt und darauf verwiesen, dass es seit geraumer Zeit einen rechtskräftigen Bebauungsplan gibt, der einen Hotelneubau an in etwa gleicher Stelle zulässt.
Denkmalschutz für ein Hotel? Und wer unterhält dann das Gebäude, sorgt für eine sinnvolle Nutzung? Der Antragsteller? Der Landkreis und damit der Steuerzahler?
Genau das ist die spannende Frage. Zumal sich Untere (Kreis) und Obere Denkmalschutzbehörde (Land) offenbar nicht einig sind. Es gibt schon erste Zeitgenossen, die zumindest eine aktuelle Nutzung sehen: als Asylbewerberheim.