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Was hat die TSG Neustrelitz da heute Abend für eine megageile Vorstellung abgeliefert! 350 Zuschauer kamen beim 4:0 (2:0) der Gastgeber im Parkstadion gegen Optik Rathenow voll auf ihre Kosten. Die Tore am 13. Spieltag in der Fußball-Oberliga Nord schossen Oskar Fijalkowski (6.), Malte Gäbel (25.), Tom Kliefoth (76.) und Geburtstagskind Manuel Härtel per Foulelfmeter in der 86. Minute, der heute sein 22. Wiegenfest feierte. Härtel hatte bestens aufgelegt bereits in der 35. Minute einen Gewaltschuss an die Unterkante der Latte gesetzt, leider sprang der Ball wieder aus dem Tor heraus.

Happy Birthday Manuel Härtel!

An der frühen Führung hatte Härtel auch eine Aktie, der sich kraftvoll auf der linken Außenbahn durchgesetzt hatte und den mitgelaufenen Oskar Fijalkowski mustergültig bediente. Der brauchte sich, allein vor dem Rathenower Keeper, nur noch die Kastenecke auszusuchen. Malte Gäbel war in einer unübersichtlichen Situation im Rathenower Strafraum am schnellsten am Ball und baute die Führung cool aus. Tom Kliefoth verwertete im zweiten Abschnitt am langen Pfosten eine Hereingabe von Marcus Niemitz, der selbst mit mehreren gefährlichen Distanzschüssen nur knapp am eigenen Torerfolg vorbeigeschrammt ist. Und dann der Strafstoß Härtels, nachdem der eingewechselte Justin Schultze im Strafraum klar gehalten worden war. Zunächst parierte der Rathenower Schlussmann Simeon Hawwary noch den Elfer, aber den Abpraller netzte Härtel dann total abgeklärt ein. Da kannte der Jubel keine Grenzen mehr.

Die TSG Neustrelitz 90 Minuten lang die klar überlegene Mannschaft ohne Fehl und Tadel, schnell nach vorn spielend aus einer jederzeit sicheren Abwehr, im Angriff förmlich explodierend mit sehenswertem Kombinationsfußball, zweikampfstark, es gab wirklich nichts zu meckern. Ein fettes Kompliment an dieser Stelle, die Strelitzer Jungs schöpfen endlich ihr Potenzial aus. Im Gegenzug die Rathenower ohne eine wirkliche Chance und mehr als einmal förmlich schwindelig gespielt.

“Wir agieren schon seit Wochen gut, auch bei Niederlagen, aber wir haben einfach unsere Zeit gebraucht, um die Abläufe zu perfektionieren”, so Coach Thomas Franke nach der Begegnung im Gespräch mit Strelitzius. “Wir haben viel zu lange viel zu viel nach hinten statt nach vorn gespielt. Das ist jetzt anders, und schon haben wir eine ganz andere Situation. Wir stehen zudem viel kompakter. Die Mannschaft merkt endlich, dass was geht. Wenn wir alle dran glauben, kann es eine gute Saison werden. Zeit zahlt sich aus, wenn man Zeit hat, kann man etwas entwickeln. Man muss auch sagen, dass wir eine tolle Mannschaft haben.”

Das letzte Wort habe ich heute Nils Röth gegeben, der die Kapitänsbinde trug. “Wir waren in beiden Halbzeiten dominierend, und hinten ist uns nicht viel angebrannt”, so der Abwehrspieler. Eine kleine Erfolgsserie ist gestartet, jetzt kommt das Pokalspiel gegen Grevesmühlen, und vielleicht können wir dann noch im Oberliga-Betrieb nachlegen. Wir haben bis zum Ende durchgezogen, es hat wieder Spaß gemacht heute.”

Am Sonnabend, den 18. November, gastiert die TSG Neustrelitz im Achtelfinale des Landespokals beim Landesligisten Grevesmühlener FC. In der Oberliga Nord geht es am darauffolgenden Freitag, 24. November, im Abendspiel um 19.30 Uhr bei Anker Wismar weiter. Und für Dienstag, den 28. November, ist im Parkstadion Neustrelitz um 18.30 Uhr das Nachholspiel gegen den TuS Makkabi Berlin angesetzt.

Oskar Fijalkowski schoss die Neustrelitzer früh in Führung.
Manuel Härtel war kaum zu bremsen.
Marcus Niemitz (rechts) und Tom Kliefoth haben beim 3:0 zusammengewirkt.
Die Neustrelitzer Kicker haben heute ihr großes Potenzial unter Beweis gestellt.

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