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Artur Bednarczyk (Mitte) hat den Führungstreffer für die TSG Neustrelitz geschossen, links neben ihm Marcus Niemitz.

Unsere Oberligisten der TSG Neustrelitz haben ihre Heimerfolgsserie fortgesetzt. Am Abend schlugen sie Optik Rathenow im Parkstadion vor knapp 300 Zuschauern mit 2:0 (1:0). Die Tore für die Neustrelitzer schossen Artur Bednarzyk in der 31. Minute, der einen Pass von Sebastian Jarosz mustergültig direkt verwandelte. In der 55. Minute war es Dennis Ladwig, der, obwohl von zwei Rathenower Verteidigern in die Zange genommen, den Rathenower Schlussmann überwinden konnte.

Die Gastgeber haben in den ersten 65 Minuten eine starke Partie abgeliefert, danach verflachte das Spiel sehr zum Missvergnügen von Coach Thomas Franke, der sich von gleich drei in der zweiten Hälfte eingewechselten Spielern – Nick Stövesand, Ole Giese, Dustin Keil – mehr erwartet hatte. Justin Schultze, der in der ersten halben Stunde gleich mehrere Chancen zum Führungstreffer hatte, musste in der 30. Minute an der Schulter verletzt ausgewechselt werden. Alles Gute für den Jungen! Für ihn kam Sebastian Jarosz, den der Trainer von seiner kritik ausnahm.

In der 40. Minute zwang Kevin Riechert per Freistoß den Keeper der Optiker zu einer Glanzparade. Gleich nach dem Seitenwechsel hätte Rei Oami beinahe für mindestens das Tor des Monates gesorgt. Seine Flanke hätte genau unter die Latte gepasst, wenn nicht der Gästestorhüter noch irgendwie mit den Fingerspitzen ans Leder gekommen wäre. Von den Rathenowern ging wenig Gefahr aus, die Hintermannschaft der TSG stand diesmal zuverlässiger als zuletzt auswärts.

Thomas Franke war nicht hundertprozentig mit dem Auftritt seiner Mannen zufrieden.

„Es war ein dreckiges 2:0 aber die drei Punkte nehmen wir natürlich gern mit“, sagte mir Thomas Franke nach Abpfiff. „Wir haben das Spiel angenommen, aber die letzten 25 Minuten waren die blanke Katastrophe ohne jeden Zug nach vorn. Es kann nicht sein, dass in der Mannschaft alles auf die Führungsspieler Tino Schmunck und Kevin Riechert abhebt“, beide wurden ebenso wie Artur Bednarczyk Mitte der zweiten Hälfte vom Rasen geholt. „Zufrieden bin ich mit dem heutigen Abend nicht“, bekräftigte mein Blogpartner. „Jetzt blicken wir erstmal auf das Pokalspiel am kommenden Sonnabend hier in Neustrelitz gegen den Ligakonkurrenten MSV Pampow.“

Das letzte Wort habe ich heute TSG-Vorstandsmitglied Nico Kosche gewährt: „Unsere Jungs haben einmal mehr gezeigt, dass sie Liga-Spiele dominieren und gewinnen können. Die Heimserie ist ungebrochen, nun wünscht man sich natürlich auch mal auswärts einen Dreier. Unsere Mannschaft hat Kampfgeist gezeigt, über weite Strecken stark gespielt, das sollte ihr auch das nötige Selbstbewusstsein für das anstehende Achtelfinale im Landespokal geben.“

Im Ligabetrieb geht es am 27. November für die TSG Neustrelitz weiter. Da gastiert sie beim Aufsteiger TuS Makkabi Berlin, der sich momentan unter den Spitzenteams der Oberliga Nord befindet.

Freudentanz, den hatten sich die TSG-Kicker trotz kritischer Ansprache des Trainers verdient.
Dennis Ladwig netzt zum 2:0 ein, die Rathenower können dem Ball nur noch hinterherschauen.

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