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Bastian Schröder (vorn Mitte) auf der Strecke.

Das bekomme ich auch nicht alle Tage auf den Tisch! Eine Gruppe von Radsportfreunden des Bike-Team Neustrelitz war auf Mallorca unterwegs, und Bastian Schröder hat mir eine kleine Reportage zukommen lassen. An der will ich auch gar nicht groß herumdoktern, viel Spaß beim Lesen:

Wir, Dirk Brandt, Klaus Marscheider, Gero Lange, Mirco Wollmuth und Bastian Schröder haben als Mitglieder des Bike-Team-Neustrelitz am Mallorca-312-Rennen am 30. April teilgenommen. Anreise war schon am Mittwoch früh, und die drei Tage vor dem Rennen wurden genutzt, um die Gegend mit dem Rad kennenzulernen und schon mal die ersten kleinen Berge anzutesten.

Dirk Brandt, Klaus Marscheider und Bastian Schröder (von links).

Um 6.30 Uhr war Start bei bestem Wetter in Alcudia. Wir standen dann zwischen den weiteren rund 8.000 Startern. Die ersten knapp 20 Kilometer haben wir recht zügig hinter uns gebracht. Jetzt begann aber aber schon der erste und längste Anstieg. Auf 34 Kilometern mussten ca. 1000 Höhenmeter erklommen werden. Dirk, der in bester Form ist, war dann auch bald außer Sichtweite und machte schnell an Höhe gut. Klaus und ich mussten es deutlich ruhiger angehen lassen. Gero und Mirco konnten aus einem anderen Block starten und waren gar nicht zu finden.

Nach 98 Kilometern war dann der erste Entscheidungspunkt. Bei dem Rennen konnte man hier auf die kürzere Route von 169 Kilometern abbiegen. Dies tat an diesem Tag von uns aber niemand. Kurz darauf kam dann schon der erste Verpflegungspunkt. Bei den ganzen Massen an Radfahrern war es ein Hauen und Stechen, um schnell an die stärkenden Snacks und Getränke zu kommen. Schnell was gegessen, die Flaschen gefüllt und nebenbei eine Cola getrunken.

Nach wenigen weiteren Höhenmetern kam dann eine 15 Kilometer lange Abfahrt noch Soller. Für mich eine ganz neue Erfahrung. Jetzt wechselten sich bis Kilometer 151 Anstiege von 300 Höhenmetern mit den Abfahrten ab.

Danach wurde das Streckenprofil flacher, und in kleinen und größeren Gruppen wurde die Durchschnittsgeschwindigkeit wieder angehoben. Bei Kilometer 198 kam dann nochmal eine Versorgungsstation und die Speicher konnten aufgefüllt werden. Da auf der Strecke Zeitlimits lagen, haben wir hier schon richtig Gas gegeben, um diese einzuhalten.

Enscheidung fällt unterschiedlich aus

Bei Kilometer 220 war dann wieder ein Entscheidungspunkt. Dirk und Mirko hatten diesen schon lange passiert und waren auf den letzten 90 Kilometern mit 1.000 Höhenmetern. Klaus und ich entschieden uns für die 225-Kilometer-Variante und bogen an dieser Stelle in Richtung Ziel ab.

Nach knapp zehn Stunden war ich im Ziel und kurz nach mir dann auch Klaus. Dirk brachte die 312 Kilometer mit 4.600 Höhenmetern in sensationellen 11 Stunden und 14 Minuten hinter sich. Kurz nach ihm kam auch Mirko ins Ziel. Alle konnten sich dann sehr glücklich und stolz beim Abendbrot etwas mehr gönnen. Schließlich verbrennt man auf so einer Tour ca. 6.000 Kalorien. In einem waren sich alle einig: Die Tour gilt es zu wiederholen. Dann gern auch mit weiteren Mitgliedern unseres Bike-Teams Neustrelitz.