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Bauen, Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz, Stadtentwicklung, Wesenberg

Der Zahn der Zeit nagt unaufhörlich an der ehemaligen Fabrik, die zum architektonisch Wertvollsten gehört, was Wesenberg besitzt.
Das Projekt des Neustrelitzer Architekturstudenten Wito Tröschel, die Alte Brennerei in Wesenberg vor dem Verfall zu retten und einer neuen Nutzung zuzuführen (Strelitzius berichtete), hat auch in der Residenzstadt für Aufsehen gesorgt. Der bekannte Neustrelitzer Architekt Christian Peters hat Anregungen und Informationen zu Kosten, Baustoffen oder Strategien angeboten. “Ich möchte Ihnen zu Ihrer Initiative gratulieren. Ja, Ihr Kleinod verlangt nach so einer Belebung, und dazu muss viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, bis genug Vertrauen in so eine Investition erwächst”, schreibt Peters an Tröschel.
Das Büro Peters hatte 2012/13 einem ehemaligen Stall- und Remisenkomplex mit 750 Quadratmetern Nutzfläche in der Neustrelitzer Innenstadt am Venusberg zu neuem Glanz verholfen. Der Architekt kann dort nach eigener Aussage auf das am wirksamsten gedämmte Ziegelgebäude in ganz Mecklenburg-Vorpommern verweisen.
Am kommenden Donnerstag, den 9. November, von 10 bis 18 Uhr, und am kommenden Freitag, den 10. November, von 13 bis 18 Uhr, wird Wito Tröschel mit Unterstützung der Kommune sein Projekt im Rathaus Wesenberg ausstellen. Am 10. November ab 18 Uhr wird sich der Initiator in einer öffentlichen Veranstaltung an gleicher Stelle den Fragen der Wesenberger und weiterer Interessenten stellen und vielleicht noch am gleichen Abend einen Förderverein für die Alte Brennerei gründen können.