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Rainer Becker (Zweiter von rechts) übergab 1000 Schlüsselanhänger an Michael Löffler (Zweiter von links) und  Marion Schild. Uwe Jahn (rechts) nahm eine erste Tüte voller Schlüsselanhänger für das DRK mit.

1000 Schlüsselanhänger mit der Telefonnummer der Kinderschutzhotline MV sind am Donnerstag von Rainer Becker, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Kinderhilfe e.V., dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte übergeben worden. Sie können nun an alle verteilt werden, die mit Kindern und Jugendlichen beruflich oder ehrenamtlich zu tun haben, sowie an interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Der Sozialdezernent und Beigeordnete, Michael Löffler und die Stellvertretende Leiterin des kreislichen Jugendamtes, Marion Schild, nahmen den Berg der Schlüsselanhänger gern entgegen. Und sie bedankten sich herzlich nicht nur bei der Deutschen Kinderhilfe, sondern auch beim DRK-Kreisverband Mecklenburgische Seenplatte, der die Herstellung der Schlüsselanhänger finanziell unterstützt hat.

DRK-Kreisgeschäftsführer Uwe Jahn erhielt denn auch die erste Tüte frisch geprägter Schlüsselanhänger. „Wir geben sie gern an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kindertagesstätten und des Rettungsdienstes. Sobald sie in ihrer täglichen Arbeit mit einem Verdacht der Kindeswohlgefährdung konfrontiert werden, haben sie so die Telefonnummer der Hotline Mecklenburg-Vorpommern schnell zur Hand“, erklärte Uwe Jahn.

Es ist etwas mehr als neun Jahre her, dass Rainer Becker die Idee mit dem Schlüsselanhänger hatte. Es war sein Ziel, die Menschen für das Thema Kindeswohl zu sensibilisieren. In Mecklenburg-Vorpommern haben sich seinerzeit die Landkreise und das Land auf die Einrichtung der Hotline geeinigt. „Und nach wie vor ist M-V das einzige Flächenland, das eine Kinderschutz-Hotline eingerichtet hat“, betonte Rainer Becker, der seit 2013 Vorsitzender des Bundesverbandes der Kinderhilfe ist. Überhaupt sei das Land in Sachen Kinderschutz sehr gut aufgestellt.

Ein bis zwei Meldungen pro Tag

„Die Erfahrungen mit der Kinderschutzhotline sind aus unserer Sicht als Jugendamt des Landkreises durchweg positiv zu bewerten“, bestätigte Marion Schild. Zu den Anrufern zählten hauptsächlich aufmerksame Nachbarn, Verwandte und Bekannte. Die Mehrzahl nutze die Möglichkeit, anonym zu bleiben.

„Das Jugendamt erhält durchschnittlich ein bis zwei Meldungen über Kindeswohlgefährdungen pro Tag – vorwiegend werden unsere Mitarbeiter direkt kontaktiert, vereinzelt auch über die Hotline, so Marion Schild. Wenn
sich auch nicht in jedem Fall die Vorwürfe bestätigen: „Es gibt in dieser Sache keinen Anruf zu viel“, ergänzte Michael Löffler. Die Nummer lautet: 0800 1414007.