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Nach den Umbaumaßnahmen und der Neugestaltung der Ausstellung wird die Luisen-Gedenkstätte in Hohenzieritz am kommenden Sonnabend, den 3. Juni, feierlich wiedereröffnet. Dazu hat sich auch Finanzminister Mathias Brodkorb (SPD) angesagt. Der Politiker war Anfang Mai auf Vermittlung des Bürgerbeauftragten des Landes Matthias Krone mit Vertretern des Vereins Kulturgut Mecklenburg-Strelitz zusammengetroffen. Der Verein hatte einen sofortigen Stopp der Arbeiten an der Gedenkstätte gefordert, die für ihn einer Zerstörung gleichkommen (Strelitzius berichtete).

„Unsere Forderungen hatten wir am 2. April formuliert, nachdem am 28. März der Betrieb für Bau und Liegenschaften das Konzept vorgestellt hatte. Als wir am 5. Mai mit dem Minister zusammenkamen, waren nach Angaben des Betriebes für Bau und Liegenschaften alle Arbeiten bereits erledigt“, sagte mir Vereinsvorsitzender Dr. Rajko Lippert. „Außerdem sagte uns der Minister, es sei dem Steuerzahler nicht zu erklären, jetzt noch einmal die grüne Farbgebung zu ändern. Es wurden also zügig Tatsachen geschaffen, Diskussion war nicht erwünscht. Dumm gelaufen, nicht förderlich für bürgerliches Engagement“, betonte Lippert.

Wenigstens zwei Forderungen konnte der Verein durchsetzen. Die mit Spenden gekaufte Kommode aus der früheren Ausstellung wird gezeigt und verschwindet nicht im Depot, auch wenn ihre Herkunft angeblich fragwürdig sein soll. Und es soll von Beginn der Wiedereröffnung an einen Besucherfragebogen geben. Falle die Erhebung zu negativ aus, wolle der Minister eventuell über Änderungen nachdenken.

Für alle, die sich gleich am Wochenende ein Bild von der neuen Luisen-Gedenkstätte machen wollen, hänge ich das Programm an. Ich schreibe übrigens in Abgrenzung von der früheren Louisen-Gedenkstätte unter Hans-Joachim Engel jetzt, wie es in Schwerin gefällt, Luisen-Gedenkstätte nicht mehr mit „ou“. Das wird mich hoffentlich vor weiteren Hinweisen auf einen Fehler bewahren, es sei denn, nun meldet sich die andere Fraktion.

Programm Eröffnung