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Eines der vom BBL veröffentlichten Bilder zum künftigen Aussehen der Louisen-Gedenkstätte, hier der Empfangsbereich, die heftige Kritik hervorgerufen haben. Zu Pfingsten besteht nun die Möglichkeit, sich selbst ein Bild von den umgestalteten Räumlichkeiten zu machen.

Finanzminister Mathias Brodkorb (SPD) lässt es sich nicht nehmen, persönlich zur feierlichen Wiedereröffnung der Louisen-Gedenkstätte im Schloss Hohenzieritz am Pfingstsonnabend, den 3. Juni, einzuladen. Nach der Übernahme durch das Land Mecklenburg-Vorpommern wird die Gedenkstätte derzeit vom Geschäftsbereich Schwerin des landeseigenen Betriebs für Bau und Liegenschaften (BBL M-V) „hergerichtet“, wie es im jüngsten Newsletter heißt. Der BBL M-V gehört als Obere Landesbehörde zum Finanzministerium M-V und wird die Arbeiten nach eigener Aussage rechtzeitig zur Eröffnung abgeschlossen haben.

Die Gedenkstätte erinnert an die Strelitzer Prinzessin und spätere preußische Königin Luise, die am 19. Juli 1810 im Schloss Hohenzieritz starb.und deren Todestag sich 2017 zum 241. Mal jährt. „Ab dem Pfingstwochenende können Sie sich neben bekannten Ausstellungsstücken auch auf Umgestaltetes und neue Exponate freuen“, heißt es in der Veröffentlichung des BBL. Ob es tatsächlich eine Freude wird, bleibt abzuwarten. Die Umgestaltungspläne hatten vor allem beim Verein Kulturgut Mecklenburg-Strelitz für heftige Gegenwehr gesorgt (Strelitzius berichtete), der versucht hatte, das Vorhaben zu stoppen. Unter anderem wurde der Bürgerbeauftragte Matthias Crone eingeschaltet. Für den Verein kommt die Umgestaltung einer Zerstörung der Gedenkstätte gleich.

Das Eröffnungsprogramm beginnt am Pfingstsonnabend um 12 Uhr mit musikalischen Einlagen, interessanten Geschichten, Fachgesprächen und künstlerischen Darbietungen. Auf dem Schlossvorplatz erwarten die Besucher verschiedene kulinarische Angebote sowie ein unterhaltsames Kinderprogramm. Die Ausstellungsräume sind am Festtag von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.