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Prof. Dr. Dr. Hans Lippert

Dr. Astrid Bühren, Professor René Gottschalk und Professor Hans Lippert sind mit der Paracelsus-Medaille geehrt worden. Die höchste Auszeichnung der deutschen Ärzteschaft überreichte der Präsident der Bundesärztekammer Dr. Klaus Reinhardt traditionell am Dienstagvormittag im Rahmen der Eröffnung des 128. Deutschen Ärztetags in Mainz.

Prof. Dr. Dr. Lippert, Facharzt für Viszeralchirurgie und Facharzt für Gefäßchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Transplantationsmedizin, hat Kindheit und Jugend in Wesenberg und Neustrelitz verbracht. Reinhardt würdigte in seiner Laudatio „Sorgfalt und Ausdauer als zwei Ihrer Eigenschaften“. Die habe er von seinem Großvater, auf dessen Bauernhof er nach dem Zweiten Weltkrieg aufgewachsen ist. Dort, so Reinhardt, sei auch „unfreiwillig die Idee entstanden, Arzt zu werden. Sie besorgten sich Bücher um herauszufinden, was ihm fehlt.“

Seinen klinischen Werdegang begann Lippert nach dem Medizinstudium in Greifswald an der dortigen Chirurgischen Klinik. 1979 folgte der Wechsel an die Berliner Charité, wo er das Transplantationszentrum mit aufgebaut hat. Ab 1993 war er Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik Magdeburg, ab 2002 für fünf Jahre Ärztlicher Direktor der dortigen Medizinfakultät. Dort gründete Lippert das „renommierte“ (Reinhardt) An-Institut für Qualitätssicherung in der operativen Medizin. Dort habe er auch die „größte prospektive Studie zur Qualitätssicherung bei Darmkrebs“ ins Leben gerufen.

Ab 2010 bis April 2024 war er Vorsitzender der Überwachungskommsision der Bundesärztekammer. In diese Zeit fiel auch die Enthüllung massiver Allokationsskandale in der deutschen Transplantationsmedizin. An dessen Aufklärung habe Lippert intensiv gearbeitet, so Reinhardt.