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Während ich diese Zeilen schreibe, hat mir mein Goldkind soeben einen riesenhaften Zucchino aus Omas Garten in Neubrandenburg mitgebracht. Die Unterart der Gartenkürbisse, nichts anderes sind Zucchini, wird sich also noch ein bisschen auf dem Strelitzius-Speiseplan halten. Heute habe ich sie mit Schmorgurken, auch aus der Kürbisfamilie stammend, in einem Auflauf zusammengebracht. Verwandt ist verwandt.
800 Gramm Zucchini und je nach Größe zwei bis drei Schmorgurken würfeln. Den Zucchini lasse ich die Schale, den Gurken nicht, bei denen mit einem Teelöffel auch noch das Kernfleisch herausholen. Zwei Zwiebeln ganz fein hacken. Dann in einer Deckelpfanne fünf Esslöffel gutes Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln mit einem Pfund Rinderhack, kann auch ein bisschen mehr sein, schön krümelig anbraten.
Ein paar Schuss Zitronensaft dazu, etwas Wasser je nach Flüssigkeitsstand, Salz und Pfeffer, und alles zehn Minuten lang vor sich hin köcheln lassen. Jetzt fliegen die Gemüsewürfel ein, den Deckel drauf und eine Viertelstunde Schmorzeit geben. Ihr merkt schon, bei dem Gericht kommt der Koch nicht ins Schwitzen, alles sehr relaxed.
Nach 30 Minuten der Vorfreude wird dann nur noch vertilgt
Einen guten Schluck Bier zu sich nehmen, geht auch ohne, und vier Eier mit zwei Esslöffeln Milch verquirlen. Dazu kommen 50 Gramm Parmesan, Salz und Peffer. Außerdem eine gefettete Auflaufform mit Semmelbröseln ausstreuen – ein bis zwei Esslöffel reichen. Jetzt ein Bund glatte Petersilie und ein Bund Dill fein hacken und mit dem Hackfleisch sowie dem Eier-Käse-Mix vermischen. Von der Pfanne in die Form, noch 100 Gramm Parmesan und zwei Esslöffel Semmelbrösel aufstreuen, jetzt umziehen in den auf 180 Grad hochgefahrenen Backofen. Sich 30 Minuten auf das Mahl freuen und es dann vertilgen. Da ist mehr Sommer auf dem Teller als derzeit vor der Tür. Haut rein!