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Saibling

Zu den unbestreitbaren Vorzügen des Lebens in der Mecklenburgischen Kleinseenplatte gehört, dass wir neben den Fischereihöfen überall die Forellenzuchtanlage Kruse in Strasen haben. Vor Ostern habe ich im Kollegenkreis in Neustrelitz davon erzählt und das eine oder andere “Ach so?” geerntet. Leider war das Wetter am Karfreitag nicht dafür gemacht, um aufs Rad zu steigen, sodass mir ein Teil des Vergnügens der für mich schon traditionellen Frischfischbeschaffung flöten gegangen ist. Aber die beiden Saiblinge, die letztlich von der Holden und meiner Wenigkeit verschnabuliert wurden, waren es trotzdem wert, eine Lanze für die Strasener Adresse zu brechen. Die Fische in der Betonrinnenanlage schwimmen übrigens in Wasser aus dem Großen Pälitzsee.

Kräuterwiege

Unentbehrlich: die Kräuterwiege.

Die Zubereitung an sich ist mehr als simpel, das Ergebnis genial. Bei Firma Kruse gibt es die Saiblinge mit ihrem appetitlichen rötlichen Fleisch schon küchenfertig. Einfach den Schleim noch ein bisschen abwaschen, säuern und salzen. Dann ein Suppengrün in mundgerechte Stücke schneiden, je nach Vorliebe noch eine Zusatzstange Lauch einsetzen. Ein paar Tüften schälen, die müssen bei 100 Grad zuerst in den Dampfgarer, und brauchen, wenn sie von der festkochenden Sorte sind, so um die 30 Minuten. Das restliche Gemüse und der Fisch sind nach 20 Minuten gut bedient, einfach rechtzeitig zu den Kartoffeln in den Dampfgarer geben. Wir haben uns noch einen Klacks Frischkäse zum Dippen auf dem Teller gegönnt und ein bisschen Petersilie unter die Kräuterwiege gebracht – himmlisch!

Übrigens hat die Forellenzucht Kruse auch an vielen Feiertagen wenigstens bis Mittag geöffnet. Frischer kann man seinen Fisch nicht bekommen. Für alle Fälle hier mal die Telefonnummer: 039828 20483.