Aus meiner lange nicht bedienten Serie “Fundstücke” heute mal nichts aus dem Bereich Muttersprache, sondern das klimakatastrophale Ergebnis unseres Sonntagsspaziergangs durch Kleinzerlang gleich um die Ecke im Brandenburgischen. Hier stießen wir zum 4. Advent auf blühende Forsythien, Weidenkätzchen, Stiefmütterchen und Primeln vor Lichterketten. Das “Büdnerhaus”, das sich bis Mai von seinen Gästen verabschiedet hat, sollte seine Entscheidung noch einmal überdenken. Und an der “Marina Wolfsbruch” gehören die vielen Schiffe auf dem Trockenen eigentlich ins Wasser.
Ein Dorfbewohner hat sich trotzig gezeigt und wenigstens wie eine Anklage einen Schneeschieber vor die Tür gestellt. Mein Nachbar hat übrigens heute meine Holde beim Wäscheaufhängen mit “Frohe Pfingsten” begrüßt. Vielleicht ein bisschen überzogen, aber “Frohe Ostern” wäre durchaus akzeptabel gewesen.
Meine Freundin Ulrike hat mir eben noch einen Milka-Schokohasen mit Pudelmütze im Schnee zur Erinnerung an Ostern 2013 geschickt. Vielen Dank dafür, die Hoffnung auf Winter stirbt zuletzt.