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Hut ab vor den Neustrelitzer Stadtvertretern, die sich nicht verbiegen lassen! Mehrheitlich haben sie heute Abend das Theater-Fusionsmodell der Landesregierung zwar zur Kenntnis genommen, ihm aber nicht ausdrücklich zugestimmt. Sie hoffen damit, Spielraum für Verhandlungen zu haben und größeren kulturellen Schaden von der Residenzstadt abzuwenden. Wie in Schwerin reagiert wird, bleibt abzuwarten.

Die Vorlage war wie angekündigt von der CDU-Fraktion eingebracht worden. Mit dem Beschluss geht Neustrelitz formal einen Schritt auf Kultusmnister Mathias Brodkorb (CDU) zu, dessen auf Neustrelitz, Neubrandenburg, Greifswald und Stralsund vertreutes sogenantes Staatstheater Nordost vor Monatsfrist in der Neustrelitzer Stadtvertretung klar durchgefallen war.

Vor dem Rathaus hatten trotz des schlechten Wetters weit über 100 Gegner der Fusion ihre ablehnende Position bekundet. Das Theaternetzwerk, das für den Erhalt des Mehrspartentheaters am Standort kämpft, hatte dazu aufgerufen.