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„Willkommen in Mo“ war auf dem besten Weg, ein sogenannter „running gag“, also ein immer wiederkehrender Witz zu werden. Mehr als zwei Buchstaben waren an Mirows Bahnhofsgebäude vom Stadtnamen nämlich unter dem Zahn der Zeit nicht übriggeblieben. Was weniger humorige Bürger auch wurmte.
Strelitzius-Korrespondent Kevin Lierow-Kittendorf hat jetzt eine gute Nachricht in die Redaktionsstube übermittelt. Aus „Mo“ ist wieder „Mirow“ geworden. Bürgermeister Henry Tesch hatte sich am Rand der Mirower Gespräche zum Verkehr im ländlichen Raum mit dem Geschäftsführer der Hanseatischen Eisenbahn Tino Hahn ins Benehmen gesetzt, die die Kleinseenbahn betreibt.
Hahn wiederum hatte zugesagt, den Missstand bis Ende September abzustellen. Und hat Wort gehalten. Natürlich braucht das Bahnhofsgebäude weit mehr Zuwendung, aber ein Anfang ist gemacht.
Hallo, sag ich mal, bin 1955 in Mirow geboren. Bin mit 18 von Mirow weg zur Armee am 02.05.1973 eingezogen. War jetzt hier drei Tage im Strandhotel-Mirow. Es ist viel gebaut worden, aber ich habe mich auch erschrocken. Vieles gibt es nicht mehr. Der schöne Bahnhof mit Gaststätte, Schwarzer Adler. Schule zerfällt viele Häuser an der Hauptstraße marode.
Die Nebenstraßen stehen unter Naturschutz, dürfen wahrscheinlich nicht verändert werden.
Seit der Wende blühende Landschaften, danke Herr Kohl.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Fischer
aus Drohndorf
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