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Der Regenbogenstand beim Demokratiefest am 1. Mai diesen Jahres in Neubrandenburg. Foto: queerNB

Die Kreisstadt Neubrandenburg wächst. Im Jahr 2017 wurde die Marke von 65 000 Einwohnern wieder durchbrochen. Verschiedene Studien gehen davon aus, dass der Anteil von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern (LGBT) an der Gesamtbevölkerung fünf bis zehn Prozent beträgt. Auf Neubrandenburg übertragen, würde das bedeuten, dass etwa 3250 bis 6500 Menschen in der Stadt dieser Gruppe zugehörig wären. Darauf macht die Ende 2017 gegründete private LGBT-Initiative queerNB in einer Pressemitteilung aufmerksam.

QueerNB geht der Frage nach, was die Viertorestadt diesen Menschen biete. „Es ist klar und auch wenig überraschend, dass Neubrandenburg keine pulsierende LGBT-Szene wie etwa Berlin oder Leipzig hat. Jedoch existierten in Neubrandenburg durchaus einige Anlaufstellen. So gebe es mit der Initiative Rosa-Lila ein echtes Urgestein. Sie feierte im September ihr 25-jähriges Jubiläum. Seit 2015 habe die Stadt mit Silvio Witt einen schwulen Oberbürgermeister, und ein Jahr später sei mit Tony Eberhardt ein Viertorestädter zum Mr. Gay Germany gekürt worden.

QueerNB wolle der Szene neue Impulse geben und sie besser vernetzen. Zum anderen gehe es darum in der Öffentlichkeit zu zeigen, „dass es uns gibt“. Denn Akzeptanz der „Anderen“ und die solide Finanzierung von Beratungsangeboten seien keine Selbstläufer, meint Marcel Spittel, Initiator von queerNB. Gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“, biete queerNB in diesem Jahr dreierlei: Es erscheint ein Monatsheft mit Terminen, Kontakten und Neuigkeiten aus Neubrandenburgs queerer Szene. Am letzten Freitag im Monat findet der Queere Stammtisch in der Regel ab 20 Uhr im Torcafé statt und auf Stadtteil- und Straßenfesten ist der Regenbogenstand präsent.

www.queernb.wordpress.com

Marcel Spittel
Mobil: 0152 0373 2903
Mail: queernb@t-online.de
Facebook: queernb
Instagram: queer_nb