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Freizeit, Kultur, Lesung, Mecklenburgische Kleinseenplatte, Mirow, Musik, Weihnachten

Susanne Bocher, Sandra Lembke und Elke Meier (kostümiert, von vorn) verstanden ihr Publikum trefflich zu unterhalten. Hier wird ein Weihnachtsgeschenk für die Dienerschaft ausgepackt. Fotos: 3 Königinnen Palais
Very British ging es am Sonntag im weihnachtlich geschmückten Saal des Mirower Schlosses zu. Angelehnt an Charles Dickens “Weihnachtsgeschichte”, übernahm Schlossherrin Susanne Bocher den Part des Geistes der Weihnacht des georgianischen Zeitalters, Elke Meier vom 3 Könginnen Palais den der Regency-Weihnacht und die Neustrelitzer Autorin und Expertin für den britischen Adel, Sandra Lembke, war der Geist der viktorianischen Weihnacht.
Dies wurde auch durch verschiedene Kostüme unterstrichen. Jeder Geist stellte auf unterhaltsame Weise die Weihnachtsbräuche seiner Epoche vor. Die Texte wurden eigens für die Mirower Matinee verfasst, eine Präsentation zeigte die in den Berichten genannten historischen Persönlichkeiten.
Das Publikum erfuhr an diesem Vormittag im weihnachtlich geschmückten Festsaal des Schlosses unter anderem, wie Königin Sophie Charlotte den Weihnachtsbaum nach England brachte, wie die Zeitgenossen ihres Sohnes, König George IV., das Fest feierten oder was ihre Enkelin Queen Victoria und die Untertanen sich am Weihnachtsabend schmecken ließen.
Umrahmt wurden die Vorträge vom berühmten Weihnachtskonzert von Arcangelo Corelli, das vom “Orchesterchen” vorgetragen wurde. Die Formation begeisterte vorneweg mit einem weiteren Stück und beendete die Matinee mit dem englischen Volkslied “God rest ye merry, gentlemen”, das zum Mitsingen einlud, wie mir meine Blogfeundin Sandra Lembke berichtete. Das Publikum hatte an diesem Vormittag zudem die Möglichkeit, sich – typisch britisch – an Punch und Mince Pies gütlich zu tun.