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Nach der Havarie eines erdgasbetriebenen VW Touran im September in Duderstadt gehen der bundesweit agierende Zukunft ERDGAS e.V. und der Initiativkreis erdgas mobil Mecklenburg-Vorpommern in die Offensive. Seit Oktober wird über den Außenmonitor des Landeszentrums für erneuerbare Energien M-V (Leea) in Neustrelitz direkt an der Bundesstraße 96 für Erdgas als sicheren und zukunftsfähigen Kraftstoff geworben. Rund 9500 Autos kommen hier täglich vorbei, die ampelgeregelte Kreuzung B 96/Kirschenallee sorgt für Zeit zum Lesen. In Neustrelitz und Neubrandenburg betreiben die Stadtwerke Neustrelitz bekanntlich Erdgastankstellen.
Zuvor hatten sich die Initiativkreismitglieder auf ihrer Jahrestagung Ende September in Neustrelitz über die tatsächlichen Umstände des Vorfalls von Duderstadt informieren lassen. Danach hatte der betroffene Fahrzeugführer auf eine Rückrufaktion für ältere VW Touran wegen Rostschäden am Tank wiederholt nicht reagiert. Letztlich war der Gasbehälter dann geborsten.
„Durch die nachfolgende Berichterstattung in den Medien ist der Erdgasmobilität unverdientermaßen ein erheblicher Imageschaden entstanden“, schätzte Peter Meyer, Leiter Außenbeziehungen bei Zukunft ERDGAS, bei der Sitzung ein. Sein Verein hatte unverzüglich einen Krisenstab gebildet, der die wahren Ursachen des Ereignisses ergründet habe und um Schadensbegrenzung bemüht sei.