Dennis Rothenstein (links) sorgte kurz vor Abpfiff mit einem satten Distanzschuss an die Latte für ein bisschen Glanz. Foto: Matthias Schütt

Dennis Rothenstein (links) sorgte mit einem satten Distanzschuss an die Latte für ein bisschen Glanz. Foto: Matthias Schütt

Bestnoten beim heutigen Heimspiel der TSG Neustrelitz in der Fußball-Regionalliga gegen den VfB Auerbach hat sich der einheimische Fanblock verdient. 90 Minuten lang wurden die Strelitzer Jungs beschworen, doch ein Tor zu schießen, aber ihre Anhänger wurden nicht belohnt. Beim Stand von 0:1 (0:1) wurde die Partie abgepfiffen.

Fingen sich die Platzherren vor Wochenfrist daheim gegen den BFC in der 1. Spielminute ein Gegentor ein, so war es diesmal die 2. Minute, als eine völlig konfuse Duray-Elf einschließlich Torsteher Christopher Hanf zusah, wie Ratifo Stanley für Auerbach zum Treffer kam. Keeper Hanf hat sein unglückliches Agieren in dieser Situation im weiteren Spielverlauf ausgebügelt, indem er zwei, drei Hundertprozentige der Auerbacher vereitelte. Die hätten trotzdem kurz vor Schluss noch das zweite Tor erzielen können, trafen aber den leeren Kasten nicht.

Tomita_Covic

Waren heute zum Zuschauen verdammt: Neuzugang Mehmedalija Covic (links) hat noch keine Spielberechtigung und Taira Tomita musste wegen Gelb-Rot eine Partie aussetzen.

Aus Sicht der Gastgeber war die erste Halbzeit katastrophal. Im zweiten Durchgang erzielten sie dann die Feldüberlegenheit, mühten sich redlich, ohne wirklich Torgefahr auszustrahlen. Ein Lattenknaller kurz vor Abpfiff und ein nicht gegebener Elfer waren die einzigen Aufreger. Immer wieder offenbarten sich erhebliche technische Defizite in der Ballannahme wie im Passspiel, wie man sie eigentlich in der vierten Lage selbst bei jungen Spielern nicht mehr vermutet. Leider lassen sich auch routiniertere Spieler wie Mannschaftskapitän René Pütt auf das Niveau herunterziehen. Viel zu spät erfolgte meines Erachtens die Einwechslung von Djibril N’Diaye, der nach einem langen Pass wenigstens seine Gefährlichkeit erahnen ließ. 600 Zuschauer konnten leider auch heute wenig Optimismus schöpfen, was die Saison angeht.

Das letzte Wort hatte heute Spielsponsor Thomas Splett: “Die erste Hälfte ganz schwach, die zweite die klar bessere, Torgefahr null. Vielleicht hätte das Spiel noch fünf Minuten länger gehen müssen. Irgendwie waren wir ja am Drücker.” Am Sonntag, den 28. August, treten die Residenzstadt-Kicker bei Budissa Bautzen an.