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Der Obelisk, wie er noch im März in der Bürgerhorst in der Erde lag. Fotos: Kulturlandschaft Mecklenburg-Strelitz

ObeliskDer unglaubliche Diebstahl eines Kriegerdenkmals in der Neustrelitzer Bürgerhorst (Strelitzius berichtete) hat für einiges Aufsehen gesorgt. Noch in der vergangenen Nacht hat der Wesenberger Rajko Lippert mir Bilder von dem Obelisken geschickt, der im März in dem Waldstück von Spaziergängern entdeckt worden und offenbar nicht rechtzeitig gesichert worden ist.

Wie Obelisk2mir der Adelsexperte sagte, habe er seinerzeit empfohlen, die untere Denkmalbehörde und das Straßenbauamt einzuschalten. Statt dessen sei der Fund auf Facebook gepostet worden. “Das war geradezu eine Einladung für die Diebe”, so Lippert. Diese müssten gut ausgerüstet gewesen sein. Immerhin wiege der Obelisk mindestens eine Tonne.

Lippert hat unterdessen Recherchen angestellt, wohin das in dem Waldstück versteckte Denkmal ursprünglich gehört hat. “Ich bin aber nicht fündig geworden. Es könnte zu Mecklenburg-Strelitz gehören, muss aber nicht.” Im Gegensatz zu anderen deutschen Staaten sei Mecklenburg-Strelitz ja nicht so in den Krieg von 1870/71 gegen Frankreich eingebunden gewesen. Der Fund spreche eher für Mecklenburg-Schwerin oder Brandenburg.

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