Die Stadt Mirow hat pünktlich zum Nikolaustag ihren Wehren in Mirow und Qualzow je einen Mannschaftstransportwagen (MTW) übergeben. Bürgermeister Henry Tesch überreichte symbolisch Hauptbrandmeister Ingo Mahnke und Oberlöschmeisterin Lisa Kriegel die Schlüssel für die beiden Fahrzeuge und überbrachte die Grüße der Stadtvertretung. „Wir sind sehr froh“, so Henry Tesch, „dass wir die Fahrzeuge jetzt übergeben konnten. Seit 2019 haben wir daran gearbeitet, diese beiden Fahrzeuge für die beiden Wehren zu bekommen. Von der Einreichung der Fördermittelanträge 2019 durch die Stadt bis zur Abholung jetzt war es ein weiter Weg. Eine Finanzierung musste aufgebaut und sichergestellt werden.“ Das Gesamtauftragsvolumen liege bei rund 114.111 Euro.

„Es ist uns gelungen, über den Strategiefond 61.500 Euro Fördermittel zu bekommen. Der Eigenanteil der Stadt Mirow liegt somit bei 52.611,48 €. Das ist insgesamt ein wichtiges Signal an die ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr. Zum anderen zeigt es die Leistungsfähigkeit der Stadt Mirow und den Willen der Stadtvertreter, diesen Eigenanteil aufzubringen.“

Ingo Mahnke und Lisa Kriegel freuten sich sehr über die neuen Fahrzeuge. Beide betonen die Notwendigkeit der Anschaffung. Für Ingo Mahnke stellt das neue Fahrzeug eine notwendige Verbesserung in der Arbeit dar. „Wir werden das Fahrzeug in Mirow primär für die Jugendfeuerwehr einsetzen,“ so Ingo Mahnke. „Darüber hinaus können wir mit diesem Fahrzeug jetzt die bestehende Einsatztechnik entlasten, und die Nutzung der anderweitigen Einsatztechnik kann auf ein Mindestmaß reduziert werden, da wir den neuen MTW sekundär ebenfalls im Einsatzdienst nutzen können“, so Ingo Mahnke abschließend.

Ähnlich sieht es in Qualzow aus. „Für uns ist das neue Fahrzeug primär für den Einsatzdienst wichtig, so Lisa Kriegel. „Wir können damit die Qualität der Einsatzabarbeitung in unserer Wehr in Qualzow verbessern. Sekundär ist ebenfalls die Nutzung in der Jugendfeuerwehr vorgesehen.“, betont Lisa Kriegel.

Unschätzbarer Dienst für die Gemeinschaft

Bürgermeister Henry Tesch würdigte bei der Übergabe insgesamt die Arbeit der Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in den vier Wehren der Stadt. „Die Anzahl der Einsätze erhöht sich von Jahr zu Jahr. Es ist ein unschätzbar wichtiger Dienst, der hier ehrenamtlich für die Gemeinschaft geleistet wird und damit für uns alle.“, so Henry Tesch.

Einig waren sich Lisa Kriegel, Ingo Mahnke und Henry Tesch, dass es weiterer Anstrengungen bedarf, um für dieses Ehrenamt zu werben. „Es darf nicht sein“, so Ingo Mahnke, “wenn wir zukünftig bestehen wollen, dass in den Wehren Spinde frei bleiben, da schlicht Aktive fehlen. Hier sind wir alle gefordert.“ Und es mache Spaß zusammen in einer Gemeinschaft wie der Freiwilligen Feuerwehr zu sein und sich zu engagieren, so der einhellige Tenor in der Runde. Auch die moderne technische Ausstattung trage dazu bei.

„Stichwort langer Weg“ so Henry Tesch, „den gab es jetzt auch nochmal auf den letzten Metern, denn die beiden Fahrzeuge mussten nach deutschlandweiter Ausschreibung aus 650 Kilometern Entfernung aus dem Ruhrgebiet abgeholt werden. Sein Dank gelte in diesem Zusammenhang Marian Schütt (Kamerad FF Mirow, techn. Mitarbeiter Amtsverwaltung), Christoph Rost (Kamerad FF Mirow, Brandschutzsachbearbeiter Amtsverwaltung), Robert Bartz (feuerwehrtechnischer Außendienstmitarbeiter Amtsverwaltung), Pauline Best (Mitarbeiterin Amtsverwaltung), Sebastian Götsch (Kamerad FF Qualzow) und Steffen Manthei (Kamerad FF Qualzow).