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Till Backhaus

Das Sturmtief „Nadia“ hat auch in den Wäldern des Landes Mecklenburg-Vorpommern Spuren hinterlassen. Nach einer ersten Schätzung der Landesforstanstalt wird im Gesamtwald gegenwärtig von einer Schadholzmenge von 300.000 bis 500.000 Festmeter ausgegangen. „Auch wenn wir die Anzahl der Bäume, die zu Boden gegangen sind, nicht ganz verlässlich schätzen können, so sind es doch deutlich über 100.000 Bäume. Das ist keine Katastrophe, aber doch eine beachtliche Menge“, resümierte Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt.

Beim Schadholz handele es sich überwiegend um Einzelwürfe und kleinflächige Würfe, betonte Backhaus. Vorrangig betroffen seien Fichten und Buchen. „Offensichtlich wirken sich hier auch noch die Schädigungen der vergangenen Trockenjahre im Wurzelbereich aus, so dass die Standfestigkeit beeinträchtigt ist “, sagte er weiter. Auch seien die östlichen Landesteile stärker von Sturmschäden im Wald betroffen als der Rest des Landes. Für die Beseitigung der Schäden sei der jeweilige Waldbesitzer zuständig.

„Alles geworfene Holz kann gegenwärtig im Rahmen der bestehenden Verträge verkauft werden, so dass kein erheblicher betriebswirtschaftlicher Schaden entsteht. Allenfalls führt das geworfene Holz zu einem etwas höheren Aufarbeitungsaufwand“, schätzte der Minister die Lage ein. Die geworfenen Bäume werden in den kommenden Wochen je nach Sortiment als Schnittholz, Industrieholz oder Brennholz weitergenutzt.

Backhaus wies darauf hin, dass beim Betreten der Wälder besondere Vorsicht notwendig ist, da weiterhin hängende Bäume und Äste herunterfallen können. Das Freischneiden und Beräumen der Waldwege werde noch einige Wochen dauern.