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Mein Lieblingswetterfrosch Kai Zorn hat sich mal wieder zu Wort gemeldet. Für alle, die gleich mir heute Morgen zur Arbeit geschlittert sind, das ist nur ein eintägiges Zwischenhoch. Ansonsten ist „nachhaltiges Winterwetter fürs Flachland weit und breit nicht in Sicht“, sagt der Meteorologe. Das müssen die Jungs vom Straßenwinterdienst wohl auch gehört haben, die wir heute auf dem Weg zum Job schmerzlich vermisst haben. Auf Grund der Straßenglätte und natürlich nicht angepasster Geschwindigkeit ist es übrigens im Landkreis zu fünf Verkehrsunfällen gekommen, wodurch zwei Personen schwerverletzt und drei Personen leichtverletzt wurden. Bei den Unfallorten taucht meine B 198 auch auf.
In den kommenden zehn bis 15 Tagen sieht es eher mau aus mit Kälte und Schnee. Danach bieten sich allerdings nach Einschätzung von Kai Zorn durchaus Chancen, er hat vor Chancen sogar das Attribut „große“ in Kammern gesetzt. „Wir müssen uns rantasten, und von der Jahreszeit her ist es noch lange nicht zu spät.“ Da hat er Recht, der Experte. Zumal wir ja den kalendarischen Winteranfang im Gegensatz zum meteorologischen noch gar nicht erreicht haben. Und weiße Weihnachten gehören ohnehin ins Reich der Legenden.
Rainer Kirmse, Altenburg sagte:
GRAUER WINTER
Nebelverhangen Wald und Flur,
Von weißer Weihnacht keine Spur.
Im Flachland fehlen Eis und Schnee,
Wintersport und Schneemann ade.
Früher eine große Freude,
Streikt uns’re Frau Holle heute.
Der Weihnachtsmann ohne Mantel,
All das bringt der Klimawandel.
Wir sollten uns Sorgen machen,
Und nicht über Greta lachen.
Schneeflöckchen, Weißröckchen
Kommt kaum noch geschneit;
Dafür das Maiglöckchen
Weit vor seiner Zeit.
Rainer Kirmse, Altenburg
Mit freundlichen Grüßen