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In diesen Tagen werden die Anwohner im Apothekergang und am August-Bebel-Platz in Friedland einen ungewöhnlichen amtlichen Bescheid aus dem Umweltamt des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte erhalten. Die kommunale Abfallentsorgung muss die Anwohner anweisen, dass sie ab dem 4. März Mülltonnen, Papiertonnen, Gelbe Säcke und Sperrmüll nicht mehr an den gewohnten Stellen zur Leerung bzw. Abholung abstellen können. Das betrifft auch die Anwohner des August-Bebel-Platzes, die bislang zur Hofseite ihrer Grundstücke im Apothekergang die Tonnen zur Leerung gebracht hatten.

Für den einen oder anderen Bewohner wird damit die Strecke, über die er die Tonnen rollen muss, weiter sein als bisher. Stattdessen müssen die Abfälle entweder an der Ecke Spallergang/Zufahrt Apothekergang oder an der Einfahrt in den Apothekergang aus Richtung Riemannstraße an den Abfuhrtagen bereitgestellt werden. Die Anwohner des August-Bebel-Platzes werden nun die Tonnen zur Leerung jeweils auf den Gehweg vor ihren Häusern stellen.

Der Grund für diese Umstellung ist schnell erklärt: Die Zufahrt auf den Hof ist für die Entsorgungsfahrzeuge zu eng. Dadurch ist für die Müllwerker die Arbeitssicherheit nicht gewährleistet. Diesen misslichen Zustand hatte das Entsorgungsunternehmen bislang toleriert.Es hatte nun jedoch ein fachlich ausgewiesenes Unternehmen damit beauftragt, eine Gefährdungsbeurteilung für das Befahren des Apothekergangs mit Abfallsammelfahrzeugen durchzuführen.

Das Ergebnis war eindeutig: Es gibt erhebliche Gefährdungspotentiale. Die Berufsgenossenschaft Verkehr hat deshalb im Sinne ihrer Mitglieder und der Müllwerker die Reißleine gezogen und eine Anordnung erlassen, die dem Entsorgungsunternehmen das Befahren des Apothekergangs mit Entsorgungsfahrzeugen verbietet.

Die von der Änderung betroffenen Bewohner waren schon im Juni vergangenen Jahres darüber informiert worden. Ab März gilt es nun verbindlich. Die Müllwerker werden nicht mehr die bis jetzt gewohnten Stellpunkte der Mülltonnen anfahren.