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Christian Bahrmann in seinem Puppentheater „Prenzlkasper“ in Berlin. Foto: Wolfgang Borrs.

Auch im kommenden Sommer wird es in der Mecklenburgischen Kleinseenplatte wieder Puppenspielwochen geben. Eine Nachricht, die Touristen wie Einheimische gleichermaßen erfreuen dürfte. Der Schauspieler und Puppenspieler Christian Bahrmann, geistiger Vater des Projektes, hat von allen Partnern grünes Licht, die für die erfolgreiche Premiere 2018 gesorgt haben. Allen voran natürlich die Kommunen Wustrow, Wesenberg, Mirow und Priepert, aber auch vom Amt und natürlich von der Touristik GmbH mit ihrem rührigen Geschäftsführer Enrico Hackbarth an der Spitze gab es nach der tollen Resonanz in den zurückliegenden Sommerferien unlängst Zustimmung zur Fortsetzung.

„Der Zuspruch des Publikums war einfach super“, sagte mir Christian Bahrmann, der seit einem Jahr mit seiner Familie in der Kleinseenplatte ansässig ist und mich dieser Tage zu einem Glas Saft und einem Stück leckeren Kuchen von Töchterchens Hand in sein Haus eingeladen hatte. „Die Zuschauerzahl lag bei den insgesamt 24 Vorstellungen zwischen 190 und 50, besonders nach Wesenberg sind sehr viele kleine und große Freunde des Puppentheaters gekommen.“ Aber auch beispielsweise in Priepert an der Kirche oder in Seewalde habe es sich richtig super gespielt. „Der Hut der Künstler war zumeist gut gefüllt“, so Christian Bahrmann, der zu meinen Blogfreunden zählt. Nicht so bewährt hätten sich Vorstellungen an Badestränden, hier herrsche einfach zu viel Unruhe.

Die Puppenspielwochen, für die Christian Bahrmann weitere Zunftkollegen gewonnen hatte (Strelitzius berichtete), haben in der Kleinseenplatte wie auch darüber hinaus Begehrlichkeiten geweckt. So bewerbe sich mit guten Chancen das Schleusentheater Diemitz im kommenden Jahr als Gastspielort. Auch Feldberg habe Interesse gezeigt, aber zunächst sollen die Vorstellungen in der Kleinseenplatte bleiben. Genügend Stücke gebe es noch, auch weitere Puppenspieler.

Der 43-jährige Neumecklenburger, der an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin als Mime und Puppenspieler dual ausgebildet worden ist und sich unter anderem durch die TV-Sendung KiKANinNCHEN einer großen Anhängerschar erfreut, denkt sogar über einen fünften Spieltag pro Ferienwoche nach. Von dem könnten dann in der Urlaubszeit Kitas und Grundschulen der Region  außerhalb der Ferien in MeckPomm profitieren. Im zurückliegenden Sommer wurde sechs Wochen lang je vier Mal gespielt, bewusst in der Woche, denn an den Wochenenden sei das Kulturangebot üppiger.

Neben Christian Bachmann hatten sich 2018 Jörg Bretschneider (Dresdner Figurentheater – der Vater von Petterson & Findus), Andreas Ulbrich (Der Alpenkasper) und Ulrich Müller-Hönow (auch als Schauspieler sehr erfolgreich) mit hochwertigen Aufführungen die Ehre gegeben. Welche Puppenspieler im kommenden Jahr mit von der Partie sein werden, konnte Christian Bahrmann natürlich noch nicht sagen. Bei dem Megaerfolg mache er sich aber keine Sorgen, das spreche sich herum. Und er selbst habe ja auch erst zwei seiner aktuell acht Stücke im Repertoire in der Kleinseenplatte gespielt…