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Ich freue mich immer, wenn meine Kochecke im Blog gut besucht wird. Cornelia Schröder hat mir vor diesem Wochenende geschrieben, sie sei schon gespannt, was wieder bei Strelitzius auf den Tisch kommt, auch wenn sie noch nie etwas nachgekocht habe. Sandra Lembke wollte es noch genauer wissen. Als sie von Kürbis erfuhr, schob sie nach, ob denn meine kürbisbegierige Holde noch nicht genug davon habe. Zugegeben, es ist das vierte Kürbisgericht dieses Herbstes, aber auch das letzte.

Aus diesem Anlass habe ich tief in meiner Rezeptesammlung gegraben, um für den krönenden Abschluss zu sorgen. Bis auf eine Prise zu viel Zimt ist mir der Kürbisauflauf im Dampf auch gelungen. Achtung, dauert ein bisschen!

Dazu zunächst in einer Kasserolle 250 Gramm Bulgur in Wasser vorquellen lassen. Einen kleinen Hokkaido-Kürbis putzen und in Würfel schneiden. Und ja, die Schale bleibt dran, um mal eine der wichtigsten Fragen in der Kürbis-Fangemeinde zu beantworten. Dann noch drei Zwiebeln und drei Knobizehen fein würfeln und ein Bund glatte Petersilie hacken.

Jetzt den Kürbis im Garer bei 100 Grad zwanzig Minuten dämpfen. Inzwischen in etwas Olivenöl Zwiebeln und Knoblauch glasig anbraten, 500 Gramm Rinderhack dazu, salzen und pfeffern und unter Rühren weiterbraten, bis das Fleisch schön braun und krümelig ist. Zum Ende hin die Petersilie untermischen und mit Zimt, Nelkenpulver, Anis und Fenchel abschmecken.

Der Bulgur wird nun in ein feines Sieb abgegossen und mit dem inzwischen pflaumenweichen Kürbis zu einem Teig verknetet. Dazu kommen drei Esslöffel Mehl. Ruhig ein paar Stücken Schale im Ganzen lassen, das bringt Farbtupfer auf den Auflauf. Eine feuerfeste Form mit Öl auspinseln und die Hälfte des Teigs einschichten. Darüber kommt der Hack-Pfannen-Inhalt, und eine weitere Schicht  Kürbis-Bulgur-Teig schließt ab. Mit ein paar Tröpfchen Trüffel-Öl, man kann auch herkömmliches nehmen, habe ich veredelt.

Der Auflauf kommt noch einmal bei 175 Grad für 25 Minuten in den Dampfgarer, diesmal habe ich das Programm Heißluft-Dämpfen gewählt, und bekommt eine ganz wunderbar goldene Kruste. Da geht auch an einem so miesen Herbsttag die Sonne auf. Als Beilage, wir haben darauf verzichtet und nur ein paar Scheiben Ciabatta und sowie die Allzweckwürze Worcestersauce neben die Teller gestellt, können ein gemischter Salat und Tzatziki gereicht werden. Guten Appetit, und am kommenden Wochenende gibt es definitiv keinen Kürbis.