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Feuerwehrleute und Wasserretter im koordinierten nächtlichen Einsatz in Canow. Foto: Anke Krüger

Ein Großeinsatz von Feuerwehren und Wasserrettern auf dem Kleinen und dem Großen Pälitzsee bei Canow ist am Dienstagabend ergebnislos geblieben. Zeugen hatten zwei rote Leuchtraketen gesehen sowie Hilferufe gehört und einen Notruf an die Rettungsleitstelle des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte abgesetzt.

Diese lösten dann gegen 21.40 Uhr Alarm bei den Feuerwehren Wesenberg, Wustrow, Kleinzerlang, der Feuerwehr Führungsgruppe des Amtes Mecklenburgische Kleinseenplatte und bei der DRK-Wasserwacht, dem DRK-Sanitätsdienst und der DRK- Tauchergruppe aus, die mit einem Großaufgebot an die Einsatzstelle nach Canow eilten. Auch ein Polizeihubschrauber mit einer Wärmebildkamera wurde angefordert, der aber wegen aufkommenden Nebels seine Suche vorzeitig aufgeben musste.

Die Führung des Einsatzes lag bei der Feuerwehr Wustrow, unterstützt von Feuerwehrführungskräften aus Priepert und Mirow, wie mir die Amtswehrführerin der Kleinseenplatte Anke Krüger am Morgen sagte. Sie habe sich auch sehr über die länderübergreifende Hilfe der Kameraden aus Brandenburg gefreut. Anke Krüger war nachts am Einsatzort und dementierte erste Berichte, wonach die Suche auch auf dem Canower See stattgefunden habe. Hier seien wegen der besseren Einsetzbedingungen lediglich Boote zu Wasser gelassen worden.

Abbruch kurz nach Mitternacht

Kurz nach Mitternacht beschloss dann die Einsatzleitung, die Aktion abzubrechen. An ihr waren 53 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DRK und Polizei beteiligt. Die missbräuchliche Verwendung von Seenotzeichen stellt übrigens in Deutschland einen Straftatbestand dar. Bislang ist der Polizei nicht näher bekannt, ob es sich bei den Leuchtraketen um Signalmunition, die zum Einsatz in Notfällen verschossen wird, oder lediglich um Pyrotechnik handelte.

Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Neustrelitz unter der Telefonnummer 03981 258224 zu melden. Derzeit wird seitens der Polizei geprüft, ein entsprechendes Ordnungswidrigkeiten- oder gegebenenfalls ein Strafverfahren gegen unbekannte Täter einzuleiten.