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Erfreulicherweise steigen seit einigen Jahren ganz langsam und gegen den bei der Gebietsreform erwarteten Trend offenbar die Einwohnerzahlen und auch die Anzahl der Kinder im Altkreis Mecklenburg-Strelitz wieder an. Was nicht ansteigt, ist die Anzahl der Zahnärzte, die die Einwohner versorgen. Darauf hat mich ein Blogfreund und Zahnarzt aufmerksam gemacht.
Nach den regelmäßig veröffentlichten Zahlen des Bedarfsplans der Kassenzahnärztlichen Vereinigung MV für die Allgemeinzahnärztliche Versorgung kommen im Planbereich Mecklenburg-Strelitz (an der Bezeichnung hält man auch sieben Jahre nach der Gebietsreform dort fest) gegenwärtig fast 150 mehr Einwohner auf einen Zahnarzt als noch vor fünf Jahren. Nimmt man die Kreisstadt Neubrandenburg dazu, entzerrt sich das Bild zwar etwas, der Trend bleibt aber gleich. Zum Vergleich: In Mecklenburg-Strelitz betreut ein Zahnarzt 1590 Einwohner, in Berlin sind es mit 1486 rund 100 weniger.
Zieht man in Betracht, dass unter den tätigen Mecklenburg-Strelitzer Zahnärzten einige Mediziner im Rentenalter sind bzw. kurz davor stehen, so lässt die Bestandsaufnahme schon Besorgnis aufkommen. Wie mein Blogfreund weiter herausgearbeitet hat, sehen die Zahlen bei Kieferorthopäden in der Region noch schlechter aus. Im Anhang das April-Heft der Zahnärztekammer und der Kassenzahnärztlichen Vereinigung M-V mit den entsprechenden Veröffentlichungen auf den Seiten 20 und 21 zum Nachlesen.