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Ein paar Tage ist es her, da hat es mich mit der Holden mal wieder in die „Woblitzwelle“ direkt vor unserer Wesenberger Haustür getrieben, wo wir auf der meiner Meinung nach immer noch schönsten Seeterrasse der ganzen Gegend mit Blick auf Karpfen, Alpakas und Gewässer beim Sonnenuntergang zu Abend gegessen haben. Die Wirtsleute Jana Zimmermann und Koch Thomas Giesel sind immer wieder einen Besuch wert. Diesmal hat mich Thomas mit Rotbarben an Lauchgemüse und einem Kartoffelpüree mit Mangostücken überzeugt. Und meine Experimentierfreude geweckt.

Ich habe heute in meiner bescheidenen Küche mal ganz Europäer den Norden mit dem Süden vereint und einen Kabeljau auf Ratatouille gebettet. Das war so was von gelungene Koexistenz! Selbst der einheimische Handel hat sie offenbar gewollt und die Holde beim Einkauf ausnahmsweise zu keinen Kompromissen gezwungen.

Ich habe zwei Zwiebeln und eine Aubergine sowie vier Tomaten gewürfelt. Je eine rote, grüne und gelbe Paprika wurden in mundgerechte Streifen geschnitten. Vier Kabeljaufilets salzen, pfeffern und beidseitig in Mehl wälzen.

In Olivenöl das Gemüse zehn Minuten andünsten und mit Salz, Pfeffer, einem halben Teelöffel Thymian und einem ganzen Teelöffel Fenchelsamen (gibt es im Kaufland) würzen. Dazu einen Esslöffel Instant-Gemüsebrühe geben. Alter Trick, das Pulver verbindet sich gut mit der austretenden Gemüseflüssigkeit. Zwei, drei Mal gut durchrühren. Zum Ende hin die mehlierten Fischfilets in Olivenöl beidseitig ein paar Minuten bei gemäßigter Hitze braten. Den Kabeljau auf dem Teller ins Gemüsebett legen, dazu frisches Ciabatta reichen, und alles zusammen passt mit einem kühlen weißen Weinchen super zum Sommer.

Guten Appetit, und noch  mal zurück auf die Terrasse der „Woblitzwelle“. Auf den angejahrten und nicht mehr so attraktiven Kunststofftischen haben mich die Kräutertöpfchen erfreut, hingegen habe ich eine Tischdecke vermisst. Die gehört, selbst wenn sie nur aus Papier ist, zum Guten, was da aus Topf und Pfanne kommt. Nur mal so!

In der Küche der „Woblitzwelle wird gern mal experimentiert, bevor Gutes auf die Terrasse kommt. Foto: Woblitzwelle