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Dirk Löschner. Foto: Theater Vorpommern

Dirk Löschner, Chef des Theaters Vorpommern, soll der Intendant des fusionierten Staatstheaters Nordost werden. Das meldet die Ostsee-Zeitung unter Berufung auf Löschner. Die Verträge seien aber noch nicht unterzeichnet, betont der Theatermann.  Start für das umstrittene Staatstheater Nordost und damit für Löschners Intendanz soll der Beginn der Spielzeit 2018/19 sein.

Das Theater Vorpommern mit Sitz in Stralsund und Greifswald sowie die Theater- und Orchester GmbH in Neubrandenburg und Neustrelitz sollen im Zuge der 2012 vom damaligen Kultusminister Mathias Brodkorb (SPD) angeschobenen Theaterreform des Landes angesichts der defizitären Situation zum Staatstheater verschmolzen werden. Das hat in allen vier Städten angesichts von Stellenstreichungen und Spartenabbau zu Kontroversen und Protesten geführt. Ein Jahr vor dem Tag X gelten viele Detailfragen als nicht geklärt.

In Neustrelitz schlugen beispielsweise auf der jüngsten Stadtvertretersitzung wieder die Wogen hoch. Hier wird auf Betreiben von Theaternetzwerk und Theaterförderverein unverdrossen ein Autonomiemodell mit der Stadt als alleinigem Träger des Theaters diskutiert. Dazu hatte Bürgermeister Andreas Grund Berechnungen vorgelegt, die aber aus Sicht der Theateraktivisten am Ziel vorbeigehen. Die Neubrandenburger Philharmonie hat in einer ersten Reaktion auf die Meldung der Ostsee-Zeitung bei Facebook ihre Hoffnung “auf einen fairen Interessenausgleich zwischen allen Standorten” zum Ausdruck gebracht.